Üben für den Ernstfall
So verhältst du dich richtig
Egal ob Waldbrände, Überschwemmungen oder ein Terroranschlag: Auch in Deutschland kommt es manchmal zu Notlagen. Das passiert sehr selten. Doch falls etwas ist, müssen die Menschen schnell informiert werden. So kann man ihnen zum Beispiel sagen: Verlasst eure Häuser! Es gibt in eurer Nähe einen großen Brand, der sich ausbreitet. Damit beim Warnen alles klappt, soll das jetzt getestet werden: am Donnerstag beim Warntag.
„Warnungen funktionieren im Notfall besser, wenn Menschen das vorher schon mal geübt haben“, erklärt eine Expertin. Deswegen wird in vielen Schulen zum Beispiel auch das Verhalten beim Feueralarm geprobt. Der Warntag am Donnerstag beginnt mit einem Probealarm um elf Uhr. Dabei sollen verschiedene Warnmittel getestet werden. Du wirst vielleicht laute Sirenen hören.
Sirenen können mitteilen, dass Gefahr droht. Um welche Gefahr es sich handelt, erfährt man allerdings nicht. Daher sind auch Lautsprecherwagen unterwegs. Und auch einige Fernsehsender und Radiosender werden beim Probealarm mitmachen. Sie planen, ihre Sendungen zu unterbrechen oder Warntexte einzublenden. Sogar WarnApps gibt es. Wenn du dir zum Beispiel die App NINA herunterlädst, bekommst du am Donnerstag eine Warnung direkt auf dein Handy geschickt. „Das ist besonders praktisch, denn viele Menschen haben ihr Handy immer bei sich“, sagt die Expertin. Andere bekannte Warn-Apps sind zum Beispiel BIWAPP oder KATWARN. Insgesamt seien die Abläufe am Warntag vor allem eine Herausforderung für die Technik. Es könne immer sein, dass ein Warnmittel mal nicht funktioniere. „Auch deswegen ist es wichtig, dass wir verschiedene Informations-Kanäle haben“, sagt die Expertin. Nach 20 Minuten soll der Probealarm am Donnerstag wieder vorbei sein. Um 11.20 Uhr gibt es Entwarnung.