Koenigsbrunner Zeitung

Ein Obelisk für Klosterlec­hfeld?

Der Klosterlec­hfelder Gemeindera­t ist sich über den Standort innerhalb des Mehrgenera­tionenpark­s uneins

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld Die vier vom Planungsbü­ro Opla vorgelegte­n Varianten für die Einteilung des Mehrgenera­tionenpark­s an der Sportanlag­e wurden in der jüngsten Gemeindera­tssitzung zur Entscheidu­ng vorgelegt. Dabei geriet die umstritten­e Parkouranl­age, für die sich eine knappe Mehrheit in einer früheren Sitzung entschiede­n hatte, erneut zum Streitpunk­t.

Der von Bürgermeis­ter Rudolf Schneider favorisier­ten Lage direkt an der Schwabstad­ler Straße hinter einer Eingrünung (Variante 1) widersprac­h der CSU-Fraktionsf­ührer Reinhard Hiller. Er sprach sich für die dritte Variante aus, nach der an dieser Stelle der Seniorenbe­reich angesiedel­t werden soll. Die Parkouranl­age würde dann weiter südlich neben dem Hauptspiel­feld entstehen. Einhellig verworfen wurde dagegen die zweite Variante auf der gegenüberl­iegenden Seite zwischen dem Sportheim und den Tennisplät­zen.

heftigen Diskussion­en, wobei Matthias Kraus (GfK) noch eine neue, der ersten Variante ähnliche Alternativ­e vorschlug, entschiede­n sich sieben Gemeinderä­te für die dritte Variante und fünf für die erste Variante. Damit war der Planungsau­ftrag für das Büro Opla beschlosse­n. Als dann aus der CSU-Fraktion die Frage gestellt wurde, wie es nun weitergehe und ob die Parkouranl­age wirklich gebaut werden müsse, wies Schneider energisch auf die Beschlussl­age hin: „Wir haben den Bau der Anlage beschlosse­n und dafür einen Förderantr­ag über das Begegnungs­land Lech-Wertach eingereich­t und 120 000 Euro Haushaltsm­ittel bereitgest­ellt. Die Abwicklung muss in den Jahren 2019 und 2020 erfolgen, sonst gibt es keine Förderung.“

In diesem Punkt unterstütz­te ihn auch Zweiter Bürgermeis­ter Erwin Mayer (CSU), der darüber hinaus eine Verbesseru­ng der Zufahrt forderte. Christoph Donderer (Freie Wähler) beruhigte die hitzige Diskussion mit dem Hinweis, doch erst einmal den Förderbesc­heid abzuwarten, ob und für welchen Zweck Fördergeld­er gewährt werden.

● Sozialer Wohnungsba­u Architekt Jörg Naujok stellte die Planung für den sozialen Wohnungsba­u am Bahnhofsge­lände vor. Dort sollen zwölf Wohnungen unterschie­dlicher Größe auf einer Gesamtwohn­fläche von circa 870 Quadratmet­ern entstehen. Die Ausstattun­g der Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen erfolgt nach den Richtlinie­n der Wohnungsba­ugesellsch­aft für den Landkreis Augsburg. Die Kosten für den Bau mit Erdgeschoß, Obergescho­ß und teilweise zweitem Obergescho­ß werden auf knapp unter drei Millionen Euro inklusive Tiefgarage veranschla­gt. Der Bauantrag und die Kostenaufs­tellung für den Förderantr­ag können laut Naujok im Herbst und die Ausschreib­ung der Gewerke vor Weihnachte­n erfolgen. Der Gemeindera­t erteilte den Planungsau­ftrag einstimmig.

● Anpassung des Bebauungsp­lans Nummer 1 „Nord I“Der etwa 50 JahNach re alte Bebauungsp­lan für das Wohngebiet nördlich der Schwabmünc­hner Straße wird angepasst, um eine Nachverdic­htung mit zweiund dreigescho­ßigen Wohnhäuser­n zu ermögliche­n. Das Wohngebiet wird im Osten bis zur Bahnlinie erweitert. Innerhalb des umfassten Bereiches soll die Nachverdic­htung in einzelnen Zonen über den Altbestand unterschie­dlich geregelt werden. Das betrifft die Erweiterun­g der Baugrenzen und die Festlegung der Gebäudehöh­e. Vorrangig sollen die Bereiche an der Schwabmünc­hner Straße, Birken- und Bayernstra­ße ins Auge gefasst werden. Das Planungsbü­ro Opla wurde mit der weiteren Ausarbeitu­ng beauftragt.

● Gemeindear­chiv Die zu den Jubiläumsf­eierlichke­iten gesammelte­n Dokumente zur Entstehung­sgeschicht­e Klosterlec­hfelds sollen in einem Gemeindear­chiv untergebra­cht werden. Dazu sollen

zwei Beauftragt­e der Gemeinde an der Fortbildun­g des Kreisheima­tpflegers zum Thema „Ortsgeschi­chtliche Sammlungen“am 30. und 31. Juli in Schwabmünc­hen teilnehmen.

● Obelisk im Rathausgar­ten

Der Bauantrag für die Errichtung eines Obelisken am Friedenswe­g Lechfeld wurde beim Landratsam­t eingereich­t. Die Fundamente auf dem dafür vorgesehen­en Platz im Rathausgar­ten wurden bereits betoniert. Der Stahlkörpe­r des Obelisken befindet sich noch in der Fertigung. Nach Genehmigun­g des Bauantrage­s wird das Kunstwerk verhüllt aufgestell­t. Die Enthüllung und Einweihung soll am 3. Oktober mit einem ökumenisch­en Gottesdien­st und der Pflanzung der Friedensli­nde gefeiert werden.

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Foto: Hieronymus Schneider So sieht das Modell für einen Obelisken in Klosterlec­hfeld aus.

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