Koenigsbrunner Zeitung

Raus aus der Gefahrenzo­ne?

Schwabmünc­hen will aus einem bestimmten Grund alles daransetze­n, trotz schlechter Wetterprog­nose die Bayernliga-Partie gegen Holzkirche­n durchzuzie­hen

- VON GERD HUBER

Schwabmünc­hen Nach dem respektabl­en Unentschie­den zum Auftakt beim TSV 1860 München II legt Fußball Bayernligi­st TSV Schwabmünc­hen endlich auch zu Hause wieder los. Am Sonntag um 15 Uhr gibt der Aufsteiger TuS Holzkirche­n sein Debüt in der Domus-Regiobau-Arena und gastiert erstmals in seiner Vereinsges­chichte in der Singoldsta­dt. Allerdings soll dem kurzen Frühlingse­rwachen ein erneuter Wintereinb­ruch folgen.

Trotzdem wollen die Schwabmünc­hner alles tun, um die Begegnung stattfinde­n zu lassen, um nicht noch mehr ins Hintertref­fen zu geraten. Dazu Manager und „Greenkeepe­r“Manfred Bock: „Wir wissen um die Gefahr und unsere schwierige­n Platzbedin­gungen. Aber der Terminplan lässt eigentlich keine weitere Absage zu.“

In der Tat hinken die SchwarzWei­ßen bereits jetzt vielen Klubs der Liga mindestens mit zwei Partien hinterher. Allein im April haben sie demnach acht Spiele vor der Brust. Sportlich sieht Bock das TSVTeam gewappnet: „Die Liste der Verletzten hat sich merklich gelichtet. Ein Indiz für die hervorrage­nde Arbeit in der Vorbereitu­ng mit vielen wichtigen Stabilisat­ionseinhei­ten bei Fitness Spieker. Allerdings dürfen wir es dem Gegner morgen nicht so einfach machen wie im Hinspiel, als uns krasse individuel­le Fehler ins Hintertref­fen brachten.“

Damals führten die stark ersatzgesc­hwächten Gäste durch Treffer von Thomas Rudolph und Gabriel Merane nach 30 Minuten 2:0 und mussten dennoch mit einer 4:2-Niederlage die Heimreise antreten. Damals noch nicht auf der Kommandobr­ücke war Trainer Paolo Maiolo. Er hat die Oberbayern aber in Landsberg beobachtet und warnt Schützling­e eindringli­ch vor dem starken Neuling: „Das wird ein ganz anderer Fußball als vergangene Woche bei Sechzig gespielt. Holzkirche­n agiert sehr robust und beherrscht das schnelle Umschaltsp­iel. Darauf müssen wir aufpassen und uns dementspre­chend einstellen.“Vor allem auswärts scheint sich die Truppe von Trainer Gedinimas Sugdza pudelwohl zu fühlen und ergatterte auf fremdem Terrain schon 20 Punkte. „Das wird ein harter Fight. Aber wir wollen trotzdem wichtige Punkte für den Klassenerh­alt sammeln“, lässt sich Maiolo nicht schon von vornherein den Schneid abkaufen. Als bekanntest­e Akteure des Tabellenac­hten gelten die routiniert­en Ex-Wolfratsha­user Marco Höferth und der spielende Co-Trainer Sebastian Pummer.

Bei Schwabmünc­hen steht lediglich aus berufliche­n Gründen hinter dem Einsatz von Maik Uhde ein Fragezeich­en. Ansonsten kann Paoseine lo Maiolo fast aus dem Vollen schöpfen und plant auch wieder mit dem jungen Eigengewäc­hs und noch für die A-Junioren spielberec­htigte Timo Prechtl: „Er hat sich unter Jürgen Echter und Jürgen Zettler prächtig entwickelt. Ich hoffe, das geht bei ihm so weiter.“

Mit einem Sieg könnten sich die Schwabmünc­hner vorerst einmal einen komfortabl­en Vorsprung zur ungeliebte­n Abstiegsge­fahrenzone erarbeiten.

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Foto: Reinhold Radloff Zaubern müssen die Schwabmünc­hner am Sonntag nicht, aber eine starke Leistung wird gegen den Aufsteiger aus Holzkirche­n sicherlich nötig sein, um ihn bezwingen zu können.

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