Extrem viele Unfälle
Allein bei drei Unfällen im Allgäu sterben in diesem Jahr 13 Menschen
Allgäu Ungewöhnlich oft hat es in diesem Jahr im Allgäu Unfälle mit mehreren Toten gegeben. Nach dem jüngsten Unfall bei Immenstadt ist die Zahl der Toten im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/ West auf 51 angestiegen. Im Vergleichszeitraum 2016 waren es 43. Dieser Anstieg sei damit zu erklären, dass allein bei drei Unfällen im Unter-, Ost- und Oberallgäu 13 Menschen ums Leben kamen, sagt Polizeisprecher Jürgen Krautwald auf Nachfrage. „Das ist außergewöhnlich.“Zu den Hauptursachen für tödliche Unfälle gehören das Abkommen von der Fahrbahn, zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Fehler beim Abbiegen und in Vorfahrtssituationen.
Das Jahr 2017 begann bereits mit einem Unfall auf der A 7. Als in der Silvesternacht bei Bad Grönenbach (Unterallgäu) plötzlich dichter Nebel aufzog, prallten mehrere Fahrzeuge ineinander. Dabei starben sechs junge Menschen, zehn weitere Verkehrsteilnehmer wurden verletzt. Im Juli verlor eine 23-jährige Fahrerin wohl aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit bei Frankenhofen die Kontrolle über ihr voll besetztes Auto und prallte gegen einen Baum. Drei Insassen im Alter von 20 bis 27 Jahren starben. Drei weitere wurden schwer verletzt – einer saß im Kofferraum.
Wie es zu dem Unfall bei Immenstadt kam, ist noch nicht ganz klar. Wie berichtet, war einem 24-jährigen Motorradfahrer das Vorderrad weggerutscht, er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und schleuderte gegen eine Frau und ihre Kinder.
Die Polizei schließt inzwischen nahezu aus, dass der Motorradfahrer auf dem Hinterrad gefahren war und deshalb den Unfall verursachte. „Tödliche Unfälle, an denen Motorradfahrer beteiligt waren, habe es in diesem Jahr im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zwölf“, teilt Krautwald mit. In zehn Fällen starb der Motorradfahrer.
Was die Schuldfrage angeht, hat in sieben Fällen der Motorradfahrer den Unfall verursacht und in fünf Fällen war ein anderer Verkehrsteilnehmer schuld. „Es hält sich also ungefähr die Waage.“ Landkreis Augsburg Mit Bildungsthemen hat sich Karlheinz Faller aus Dasing sein ganzes Leben lang beschäftigt – im Pädagogikstudium, als Geschäftsführer beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft und im Landesfachausschuss Bildung, Schule, Sport der bayerischen FDP und als Mitglied im Kreistag von AichachFriedberg. Diesem Schwerpunkt bleibt er auch im Ruhestand treu und macht sie zum Inhalt seines Wahlkampfs als Bundestagskandidat der Liberalen.
Dass Bildung überwiegend Ländersache ist, weiß Faller natürlich. Dennoch sieht er auch den Bund gefordert. „Ich möchte da einiges verändert haben“, sagt der 62-Jährige. Zum Beispiel beim Fachkräftemangel. Bis zum Jahr 2040 werden rund 3,3 Millionen Fachkräfte fehlen, sagen aktuelle Prognosen voraus. „Wenn wir das Thema ernst nehmen, müssen wir eine konzertierte Aktion starten“, findet er. Mittel- und Realschulen bräuchten ein besseres Image. Denn angesichts der Durchlässigkeit im Bildungssystem sieht er gerade sie als „Schule der Chancen“.
Wichtig sei, jungen Menschen die Möglichkeiten beruflicher Bildung aufzuzeigen und den Aufstieg zu erleichtern.
Wahl Fragebogen 2017
1. Was wollten Sie als Kind werden? Faller: Lehrer (in Kanada).
2. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Faller: Chang/Halliday: „Mao – Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes“.
3. Worüber können Sie lachen? Faller: Zum Beispiel über Absurdes und Situationskomik. Ein guter Witz zur rechten Zeit hat etwas Befreiendes.
4. Wo waren Sie heuer trotz Wahl kampf im Urlaub? Faller: Vietnam (im Winter).
5. Was ist Ihr Lieblingsessen? Faller: Gefüllte Paprikaschoten.
6. Wenn Sie US Präsident Donald Trump über Twitter eine Botschaft zukommen ließen: Was würden Sie in höchstens 140 Zeichen schreiben? Faller: Danke Donald! Jeder sieht nun, was populistische Politik ist: Chaos statt Linie, Säbelrasseln statt Diploma tie, Spaltung statt Geschlossenheit, Zölle statt Handel.
7. Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Ich will nach Berlin, weil ... Faller: ... mehr Chancen durch Bildung bedeutet, dass der Bund mitfinanzie ren muss, wir mehr Sicherheit in einem starken Europa brauchen, mittlere Einkommen steuerlich entlastet werden müssen, die berufliche Bildung der akademischen Bildung gleichzustellen ist.
Zur Person
Alter 62 Familienstand verheiratet, zwei Kinder
Beruf Diplom Pädagoge