Schiffsunfall am Forggensee: Drei Verletzte
MS Füssen setzt unsanft am Ufer auf
Rieden am Forggensee Für etwa 80 Fahrgäste der MS Füssen ist eine Rundfahrt über den Forggensee gestern Vormittag mit einem Schrecken zu Ende gegangen. Beim Anlegen in Rieden prallte das Schiff aufgrund eines technischen Defekts mit etwa acht Kilometern pro Stunde ans Ufer. Dadurch stürzten mehrere Passagiere zu Boden – zwei Mitarbeiter und ein Fahrgast verletzten sich. „Ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Andernfalls wäre das eine Katastrophe gewesen“, sagt Helmut Schauer, der Chef der Forggenseeschifffahrt, auf Nachfrage unserer Zeitung. Schauer erkundigte sich noch gestern persönlich nach den Verletzten, von denen zwei das Krankenhaus schnell wieder verlassen konnten. Eine Schiffsmitarbeiterin, die mit der Wange aufgeschlagen war, musste eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben.
Nach dem Aufprall wurde die MS Füssen auf Herz und Nieren durchgecheckt. Taucher und Techniker waren dabei im Einsatz, sagt Schauer. Zur großen Abendrundfahrt sei jedoch klar gewesen, dass das Schiff keinen Schaden genommen habe und wieder eingesetzt werden könne. Für heute ist laut Schauer zufällig eine routinemäßige Überprüfung durch den TÜV angesetzt. Danach stehe einem gelungenen Fest zum 60-jährigen Bestehen der Forggenseeschifffahrt, das am Wochenende geplant ist, hoffentlich nichts mehr im Wege.