Obermeitinger Bürgerhaus wird saniert
Was bei dem 30 Jahre alten Gebäude alles erneuert werden muss
Obermeitingen Im Dezember 2016 beschloss der Obermeitinger Gemeinderat, die Planung der weiteren Sanierung des Bürgerhauses in die professionellen Hände eines Architekturbüros zu legen. In der jüngsten Sitzung stellte Architekt Christoph Mayr aus Buchloe dem Gremium sein Sanierungskonzept samt Kosten vor.
„Das Bürgerhaus ist ein sehr gelungener Bau mit einem schönen Saal“, sagte Mayr. Allerdings sei das Gebäude in der Ortsmitte schon 30 Jahre alt und eine größere Sanierung habe es bisher noch nicht gegeben. Die anstehenden Baumaßnahmen umfassen die brandschutztechnische Ertüchtigung, die energetische und die optische Sanierung. Laut Architekt Mayr bewegen sich die Gesamtkosten im Rahmen von 197000 bis 259000 Euro. Es hängt davon ab, wie vor allem die brandschutztechnischen Auflagen erfüllt werden – ob mit oder ohne Brandmeldeanlage, dafür aber mit Austausch zahlreicher Türen in Brandschutztüren.
Große Posten stellen auch die neuen Fenster in Dreifachverglasung, Anstriche im Treppenhaus, Saal und an der Außenfassade samt Gerüstbau sowie Schreinerarbeiten dar.
„Wir müssen nun eine Prioritätenliste festlegen“, wandte sich Bürgermeister Erwin Losert (CSU) an seine Gemeinderäte. „Wichtig ist vor allem der Brandschutz, doch auch die anderen Arbeiten sollten wir nicht auf die lange Bank schieben und nach und nach machen lassen.“Sobald sich Bürgermeister und Gemeinderäte auf eine Reihenfolge und die Art der Ausführungen geeinigt haben, sollen Angebote eingeholt werden.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Auswertung der Ortsbegehung „Mit den Augen der Senioren durch Obermeitingen“. Um die Belange der Senioren kümmern sich die Gemeinderätin Andrea Pfänder-Rid und Brigitte Rid mit vielfältigen Angeboten vom regelmäßigen Runden Tisch über Beratungen bis zu gemeinsamen Ausflügen. Im vergangenen Jahr gingen sie mit einer Gruppe von älteren Mitbürgern teils mit Rollstuhl und Rollator durch den Ort, um zu testen, wie seniorengerecht ihre Gemeinde ist. Die Ergebnisse stellten sie nun dem Gemeinderat vor.
Dabei konnten sie keine gravierenden Mängel feststellen. „Kleinigkeiten haben wir schon nachjustiert, wie die Beseitigung von Stolperstellen, und bei Bedarf stellen wir auch gerne noch eine Bank auf“, sagte Bürgermeister Losert und dankte den beiden Seniorenbeauftragten für ihre Arbeit.