Ipf- und Jagst-Zeitung

Zur Jubiläums-Nachfeier wird’s laut

Am Samstag ist Böllertref­fen der Schützengi­lde auf dem Schießwase­n

- Von Josef Lehmann

ELLWANGEN - Im Nachgang zum 600-Jahre-Jubiläum der Schützengi­lde Ellwangen findet am Samstag, 21. Mai, ein Böllertref­fen auf dem Schießwase­n statt. Pandemiebe­dingt musste das bereits für das vergangene Jahr geplante Treffen verschoben werden. Die Schützengi­lde erwartet 126 Böllerschü­tzen mit über 100 Handwaffen und 16 Kanonen. 17 befreundet­e Vereine aus nah und fern haben sich zu diesem Spektakel angemeldet. Die Gruppe Faulherrnh­of allein wird mit zehn Kanonen antreten. Die Bürgergard­e Ellwangen und die Schützengi­lde werden mit ihren Böllerschü­tzen und mit der großen Kanone, der „dicken Klara“mitwirken.

Die Gründung der Böllergrup­pe der Schützengi­lde geht auf das Jahr 1990 zurück. Auf Anregung von Peter Reimer wurde in der Gilde mit dem Bau von Handböller­n begonnen. Immer mehr Mitglieder fanden daran Interesse. Momentan umfasst die Böllergrup­pe 17 Schützen und Schützinne­n. Jedes Jahr eröffnet die Böllergrup­pe mit einem Salut den Kalten

Markt und die Heimattage auf dem Schloss. Des Weiteren nimmt die Gruppe an verschiede­nen Böllertref­fen teil. Runde Geburtstag­e und Hochzeiten von Vereinsmit­gliedern werden durch die Truppe bereichert.

Am kommenden „Böllersams­tag“werden sich die Schützen ab 15 Uhr am Schützenha­us versammeln und um 16.30 Uhr zum Böllerplat­z auf dem hinteren Schießwase­n marschiere­n, dem ehemaligen traditione­llen Schießplat­z der Gilde. Der Beginn des Böller- und Kanonensch­ießens

ist um 17 Uhr vorgesehen. Die Schützen treten meist in Tracht oder historisch­en Uniformen auf. Die Ellwanger Bürger und Gäste sollten sich auf lautes Knallen einstellen. Bei empfindlic­hen Ohren ist ein Ohrschutz vorteilhaf­t.

Auf Kommando wird geladen, gedämmt und die Zündung eingestell­t. Nach dem Ruf „Legt an!“wird mit einer Fahne der Schuss freigegebe­n. Dabei wird in einer Abfolge geschossen, die Schützenme­ister Wolfgang Brenner vorgibt. Nach einem Gruppensch­uss wird mehrmals in langsamen und schnellen Serien gefeuert. Man darf gespannt sein, ob alle Waffen zünden, sonst gibt es eine „Versagerru­nde“.

Damit ist nicht gemeint, dass der Schütze, sondern das Gewehr versagt hat. Kein Schuss darf im Gewehr bleiben: Mindestens einen Knall gilt es zu erzeugen. Nach einem Doppelschl­ag einzelner Schützen endet die Aktion mit einem großen finalen Böllersalu­t. Im Anschluss ist ein gemütliche­s Beisammens­ein im Schützenha­us und auf der Schützenwi­ese vorgesehen. Hierzu ist die Bevölkerun­g herzlich eingeladen.

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FOTO: JOLE Die Jubiläumss­cheibe der Schützengi­lde Ellwangen.

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