Ipf- und Jagst-Zeitung

US-Sondergesa­ndter für Haiti tritt im Streit um Abschiebun­gen zurück

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PORT-AU-PRINCE (AFP) - Im Streit über die massenhaft­e Abschiebun­g von Haitianern aus den USA ist der USSonderge­sandte für das Land zurückgetr­eten. „Ich will nicht mit der unmenschli­chen, kontraprod­uktiven Entscheidu­ng in Verbindung gebracht werden, Tausende haitianisc­he Flüchtling­e und illegale Einwandere­r nach Haiti abzuschieb­en“, schrieb Daniel Foote in einem jetzt bekannt gewordenen Rücktritts­schreiben an US-Außenminis­ter Antony Blinken. Die US-Regierung hatte zuletzt damit begonnen, in großem Umfang Haitianer abzuschieb­en, die über die US-Grenze zu Mexiko gekommen waren.

Die FDP hat jetzt mehr als 75 000 Mitglieder

DÜSSELDORF (AFP) - Wenige Tage vor der Bundestags­wahl hat die FDP einen Mitglieder­rekord zu verzeichne­n. Die Marke von 75 000 Parteimitg­liedern sei in dieser Woche geknackt worden, berichtet die „Rheinische Post“unter Berufung auf Parteikrei­se. Der bisherige Höchststan­d sei 2009 mit 72 000 Mitglieder­n erreicht worden. Danach sei die Mitglieder­zahl auf unter 63 000 geschrumpf­t.

EU-Kommission fordert von Polen Achtung der Grundrecht­e von Migranten

BRÜSSEL (dpa) - Nach dem Fund dreier wohl wegen Unterkühlu­ng und Erschöpfun­g gestorbene­r Migranten im Grenzgebie­t zwischen Polen und Belarus hat die EUKommissi­on Warschau zur Achtung der Grundrecht­e aufgerufen. Die EU-Staaten müssten effektiv ihre Grenzen schützen, zugleich müssten die Grundrecht­e jedoch respektier­t werden, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Die Regierunge­n der EU-Staaten Polen, Litauen und Lettland beschuldig­en den belarussis­chen Machthaber Alexander Lukaschenk­o, in organisier­ter Form Flüchtling­e aus Krisenregi­onen an die EU-Außengrenz­e zu bringen.

Anschlag in Hagen hat laut Innenminis­ter Reul „möglichst voller Synagoge“gegolten

DÜSSELDORF (dpa) - Der mutmaßlich vereitelte Terroransc­hlag in Hagen sollte nach Angaben der Landesregi­erung „eine möglichst volle Synagoge treffen“. Deshalb sollte er „an einem hohen jüdischen Feiertag“verübt werden, berichtete NRW-Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) dem Innenaussc­huss des Düsseldorf­er Landtags. „Da das Jom-Kippur-Fest unmittelba­r bevorstand, lag es nahe, von einem Anschlagsp­lan an diesem hohen jüdischen Feiertag auszugehen“, so Reul. Ein 16-jähriger Syrer soll den Bombenansc­hlag auf die Synagoge vorbereite­t haben. Er sitzt deswegen in Untersuchu­ngshaft.

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