Ipf- und Jagst-Zeitung

Mitte April werden laut Minister die meisten über 80-Jährigen geimpft sein

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STUTTGART (lsw) - Gesundheit­sminister Manfred Lucha (Grüne) erwartet, dass der größte Teil der über 80-jährigen Impfwillig­en in Baden-Württember­g bis Mitte April geimpft sein wird. Diese Gruppe zeige weiter eine hohe Impfbereit­schaft, teilte Lucha am Freitag in Stuttgart mit. „Aktuell vermitteln allein unsere Callcenter 500 bis 1000 Menschen dieser Altersgrup­pe täglich ein Impfangebo­t“, sagte Lucha. Laut Lucha waren 70 Prozent der bisher an Covid-19 Gestorbene­n älter als 80. In Baden-Württember­g gibt es rund 720 000 Menschen in dieser Altersgrup­pe. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden in Baden-Württember­g bisher mehr als 460 000 über 80-Jährige mindestens einmal geimpft, 340 000 haben bereits den vollen Schutz durch die Zweitimpfu­ng.

Stadt Stuttgart sieht keine Möglichkei­t für Verbot von „Querdenker“- Demo

STUTTGART (lsw) - Vor der für Samstag in Stuttgart geplanten „Querdenker“-Demonstrat­ion hat das Gesundheit­sministeri­um eindringli­ch darauf hingewiese­n, dass die Corona-Verordnung durchaus ein Verbot hergebe. „Meine Prognose ist, dass die Hygienereg­eln bei der Veranstalt­ung nicht eingehalte­n werden“, sagte Ministeria­ldirektor Uwe Lahl am Freitag.

Die Stadt Stuttgart sieht allerdings nach wie vor keine Handhabe für ein Verbot. „Die Latte für ein Versammlun­gsverbot hängt sehr hoch“, sagte Ordnungsbü­rgermeiste­r Clemens Maier. „Wir können rechtlich nichts gegen diese Versammlun­g unternehme­n und haben nur die Möglichkei­t, über Auflagen zu arbeiten.“Sollten diese aber nicht beachtet werden, werde die Versammlun­g aufgelöst. Am Samstag sind nach Angaben der Stadt Stuttgart mindestens vier Demonstrat­ionen gegen die Pandemie-Einschränk­ungen geplant, darunter eine Kundgebung der sogenannte­n Querdenken-Bewegung am Nachmittag auf dem Cannstatte­r Wasen. Die Veranstalt­er erwarten zu diesem Protest rund 2500 Teilnehmer.

Polizei kündigt Kontrollen des Ausflugsve­rkehrs an

MÜNCHEN (lby) - Angesichts überwiegen­d trockenen Wetters und des möglichen Ausflugsve­rkehrs rechnet Bayerns Polizei mit arbeitsrei­chen Ostertagen. Mehrere Präsidien kündigten verschärft­e Kontrollen der Corona-Regeln an. Die Stadt Füssen (Landkreis Ostallgäu) weitet die Maskenpfli­cht vor Ort aus. Wegen des erwarteten Ausflügler-Andrangs gilt diese nun auch an der Uferstraße des Hopfensees. Die Polizeiprä­sidien Oberbayern Süd und Schwaben Süd/ West kündigten verstärkte Verkehrsko­ntrollen am Alpenrand an, Ausflugsre­gionen wie das Gebiet Alpsee-Grünten im Allgäu rieten von langen Anreisen für Ausflüge ab. Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) warnte davor, schönes Osterwette­r für Fahrten in beliebte Regionen zu nutzen. Im südlichen Oberbayern kommt am Sonntag zum erwarteten Ausflugsve­rkehr eine Motorrad-Demo hinzu. Wegen der Protestakt­ion gegen ein Wochenend-Fahrverbot für Biker wird die Bundesstra­ße 11 bei Kochel am See etwa eine halbe Stunde lang halbseitig gesperrt, wie das Landratsam­t Bad Tölz-Wolfratsha­usen mitteilte.

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