Viele Köche – und keiner verdirbt den Brei
Live-Blog der Aalener Nachrichten/Ipf- und Jagst-Zeitung ist ein voller Erfolg
AALEN - Solch eine Landtagswahl erwarten die meisten Menschen mit großer Spannung, viele winken im Vorfeld auch ab nach dem Motto: „Es ändert sich doch eh nichts“. Einfach abwinken können die Redaktionen der verschiedenen Medienhäuser nicht, für sie bedeutet es vor allem immer eines: Stress. So auch bei den Aalener Nachrichten/ Ipf- und Jagst-Zeitung.
Vor allem aber bedurfte es einer guten Planung, dazu noch während einer Pandemie. So hatte man sich aufgeteilt, der Großteil wurde in Ellwangen untergebracht, ein weiteres Team platzierte sich in den Redaktionsräumen in Aalen. Für die Wahl heißt es in der Redaktion gemeinhin immer: Urlaubssperre. Alle Redakteure sind im Einsatz.
Das führte unter anderem dazu, dass eine Kollegin aus Norddeutschland ihren Artikel zur Wahl schreiben musste – Urlaubsunterbrechung sozusagen – technisch in der heutigen Zeit kein Problem mehr. Die zahlreichen Seiten in der Zeitung sind am Ende nur das Produkt, was der Leser sieht. Am Wahlabend selbst, wenn die ersten
Prognosen um 18 Uhr verkündet werden, geht es vor allem in der heutigen Zeit darum, schnell zu sein.
Wichtige Aspekte rund um die Wahl müssen schnell für den Leser beziehungsweise User zur Verfügung gestellt werden. Vor allem rund um diese Zeit glühen die Tastaturen. Speziell hierfür hat das Mutterhaus Schwäbische Zeitung einen Live-Blog für die zahlreichen verschiedenen Verbreitungsgebiete eingerichtet, so auch für die Aalener Nachrichten/ Ipf- und Jagst-Zeitung. So wurde der Leser auf der hauseigenen Homepage www.schwaebische.de/ landkreis/ ostalbkreis satte acht Stunden lang über jede Kleinigkeit rund um die Wahl informiert. Redakteur Michael Häußler, ohnehin für die digitalen Themen im Haus zuständig, hat den Blog verwaltet. Gefreut hat er sich dann vor allem über das reibungslose Zusammenspiel mit den Kollegen in den beiden Redaktionen. Insgesamt neun Redakteure aus Aalen und Ellwangen haben diesen Blog letztlich befüllt, jeder Redakteur war mit einem anderen Bezirk betraut, sodass dieses Ergebnis recht flächendeckend war. „Die Zusammenarbeit mit den Kollegen hat wunderbar geklappt. Die vielen verschiedenen Eindrücke haben den Blog am Ende richtig lebendig rüberkommen lassen“, war Häußler schon nach Mitternacht froh ob dieses gemeinschaftlichen Erfolgs. Um 16.20 Uhr hat Häußler den ersten Beitrag online gestellt, weit über 50 weitere Beiträge sind in den folgenden neun Stunden über die Homepage gespielt worden, der letzte Beitrag erfolgte um 23.59 Uhr. „Wir haben nicht nur quantitativ richtig Gas gegeben, sondern müssen uns auch bei den Zugriffszahlen nicht beschweren. Der Leser hat uns durchaus wahrgenommen“, so Häußler zufrieden. Nebst der redaktionellen Inhalte sind auch zahlreiche Grafiken in Echtzeit über diesen Blog gelaufen.
Am Ende aber war nicht nur Häußler froh, diesen besonderen Sonntag hinter sich gebracht zu haben. Ein schönes Gefühl, über das sich die Redakteure nach Feierabend freuen durften.
Am Montag dann ging es schon wieder weiter in der Redaktion – jedoch etwas später als sonst. Die Nachlese der Wahl stand auf dem Programm. Und noch eine weitere Wahl steht in diesem Jahr auf dem Programm – der Blog wird sicherlich wieder mit von der Partie sein und mit ihm wieder alle Redakteure.
Unter www.schwaebische.de/ newsblog-ltw21aa finden Sie den Newsblog desWahlsonntags zum Nachlesen.