Tiere eignen sich nicht als Weihnachtsgeschenke
Viele Heime vermitteln kurz vor dem Fest weder Hund noch Katze
„Verschenken Sie bitte, bitte zu Weihnachten keine Tiere.“Dazu ruft der Schlagersänger Patrick Lindner auf. Die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und der Tierschutzbund schließen sich seiner Bitte an. Denn: Tiere sind keine Geschenke und deshalb gehören sie auch nicht unter den Christbaum. Viele Tierheime vermitteln jetzt vor Weihnachten und kurz danach keine Tiere. Denn die Erfahrung hat gezeigt: Hunde, Katzen und andere Haustiere kehren nach wenigen Wochen wieder ins Tierheim zurück, weil die neuen Besitzer nicht mit ihnen klar kommen, sich über Tierhaare in der Wohnung ärgern oder plötzlich doch keine Lust haben, regelmäßig den Stall auszumisten. Der Tierschutzbund rät, ein Tier lieber zu einem anderen Zeitpunkt zu verschenken. Weil gerade in der trubeligen Weihnachtszeit nicht die Ruhe da ist, die ein Tier und auch eine Familie braucht, um sich aneinander zu gewöhnen. Und sowieso sollten alle, die für das neue Haustier verantwortlich sind, sich vorher zusammensetzen und alles genau besprechen. Dass sei viel wichtiger, als an Weihnachten eine super Überraschung zu haben. Wer sich wirklich ein Tier anschaffen möchte, bekommt jetzt Hilfe im Internet. Auf der Homepage des Landwirtschaftsministeriums verrät ein sogenannter Haustierberater zum Beispiel, dass die blau-gelben Doktorfische schwierig zu pflegen sind, ein Hund im Monat mindestens 90 Euro kostet und für Kinder unter zehn Jahren Terrarientiere nicht geeignet sind.