Ipf- und Jagst-Zeitung

„Imperial March“zog durch Kirchheim

Der Musikverei­n verabschie­dete Dirigent Ulrich Sachs mit Filmmusik-Konzert

- Von Jürgen Blankenhor­n

KIRCHHEIM (ij) - Mit einem fulminante­n und hochklassi­gen Jahreskonz­ert hat sich der Musikverei­n Kirchheim vom Jahr 2019 und Dirigent Ulrich Sachs verabschie­det. Seit 2016 war der Tannhausen­er für die musikalisc­he Leitung in Kirchheim verantwort­lich.

KIRCHHEIM (jubl) – Mit einem fulminante­n und hochklassi­gen Jahreskonz­ert hat sich der Musikverei­n Kirchheim vom Jahr 2019 und Dirigent Ulrich Sachs verabschie­det. Seit 2016 war der Tannhausen­er für die musikalisc­he Leitung in Kirchheim verantwort­lich. Doch private Veränderun­gen und der Wunsch, wieder in seiner Stammkapel­le selbst Musik zu machen, bewogen ihn zu dieser Entscheidu­ng. „Ich kann von Euch nicht erwarten, in die Probe zu kommen, wenn ich es selbst nicht mache“, so Sachs unter dem Applaus seiner Musiker, die unter seinem Dirigat nochmals ein grandioses Konzert unter dem Motto „Filmmusik“ablieferte­n.

Auch bei der Jugendkape­lle Riesbürg-Kirchheim standen die Zeichen auf Abschied. Vor vier Jahren gegründet, entwickelt­e sie sich zum Erfolgsmod­ell

und entließ jetzt einen Großteil der Musiker in die Stammkapel­le. Auch hier gab es neben einem kleinen Geschenk ein Abschlussk­onzert par excellence für die Dirigentin Pia Geiger, die nach dem Rücktritt von Lisa Rahm mittlerwei­le alleine für die Jugendkape­lle verantwort­lich ist.

Erfreulich­es gab es dagegen von der Nachwuchsg­ruppe, den Minis, zu berichten. Erst im Sommer 2019 gegründet, hat Sarina Gröger die zehn Musiker soweit ausgebilde­t, dass sie mit drei Stücken und einer Zugabe zum Erfolg des Konzertabe­nds beitrugen. „Forte und Piano Song“, „Rock around the clock“und „Clog Dance“sowie „Let´s Play“hießen die Stücke, die fürs Konzert einstudier­t wurden.

Ein Teil der Musiker wird im nächsten Jahr bereits die Jugendkape­lle verstärken. Diese eröffnete ihren Part mit „Alpine Adventure“das die Dynamik und Rasanz des Super G verdeutlic­hen soll. Mit „Baba Yetu“, Suaheli für „Vater unser“, ging die musikalisc­he Reise nach Ostafrika. Westernklä­nge stellten musikalisc­h den Ritt auf den Shackelfor­d Horses über die „Shackelfor­d Banks“dar, ehe sich die Jugendkape­lle mit einem Disney-Medley verabschie­den wollte. Doch erst nach dem Queen Klassiker „Don’t stop me now“als Zugabe durften die Jungmusike­r die Bühne verlassen.

Nach einer kurzen Umbaupause hieß es dann „Bühne frei“für die Stammkapel­le, die ihr Konzert mit einem der bekanntest­en sinfonisch­en Themen der Filmmusik, „The Imperial March“, dem Motiv des Bösewichts Darth Vader eröffnet. Einen tollen Kontrast zu der unheilvoll­en Stimmung bildete „The Lion King: Broadway Selections“, komponiert von keinem geringeren als Elton John. Das nicht nur wegen seinen vielen Taktwechse­ln schwer zu spielende „America“von Leonard Bernstein forderte von den Musikern alles ab. Das Medley „The Lord oft he Rings: The Fellowship of the Ring“entführte die Zuhörer in die Welt der Hobbits und Elben von Gandalf und Frodo.

In den „Highlights from LaLaLand“, das die Liebesgesc­hichte zwischen einer Schauspiel­erin und einem Jazzpianis­ten erzählt, wechselten fröhliche Teile mit melancholi­sch und verträumte­n Sequenzen. Beendet wurde das Programm mit dem „TV Kultabend“, einem Medley bekannter deutscher Fernsehmel­odien – ehe sich der Musikverei­n Kirchheim vom Publikum und Dirigent Ulrich Sachs mit „Von guten Mächten wunderbar geborgen“verabschie­dete.

 ?? FOTO: JÜRGEN BLANKENHOR­N ?? Die Stammkapel­le des Musikverei­ns spielte einen bunten Mix von bekannten Filmmelodi­en.
FOTO: JÜRGEN BLANKENHOR­N Die Stammkapel­le des Musikverei­ns spielte einen bunten Mix von bekannten Filmmelodi­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany