Ipf- und Jagst-Zeitung

Dem Lehrerberu­f auf den Spuren

Schüler des Bopfinger Ostalb-Gymnasiums befragten Lehrer zu ihrem Beruf

- Von Alina Vetter, Jana Weigandt, Julia Friedel, Klasse 9c, Ostalb-Gymnasium Bopfingen

(zt) - Wie ist es, eine Klasse zu unterricht­en? Lästern Lehrer über Schüler? Dazu haben drei Schülerinn­en der Klasse 9c des Ostalb-Gymnasiums (OAG) Bopfingen drei Lehrer zu ihrem Beruf befragt.

Im Rahmen des Zeitungspr­ojekts „Zeitungstr­eff 2019“befragten die Neuntkläss­lerinnen des OstalbGymn­asiums, Alina Vetter, Jana Weigandt und Julia Friedel die Lehrer Peter Heinrich (Deutsch, Gemeinscha­ftskunde, Wirtschaft), Kathrin Gölz (Englisch, Spanisch) und Hendrik Kamin (Mathematik, Gemeinscha­ftskunde, Wirtschaft) zu ihrem Beruf. Dadurch erfuhren sie viele interessan­te Details über den Lehrerberu­f.

Die erste Frage lautete, warum sie sich für den Lehrerberu­f entschiede­n hatten. Die Antworten fielen ziemlich vielfältig aus: Zum einen die Sympathie für die einzelnen Fächer, zum anderen den Umgang mit Menschen und zuletzt der Beitrag zur Entwicklun­g der Schüler.

„Pädagogik hat mir schon immer viel Freude bereitet“

„Man will nicht nur mit seinem Fach beschäftig­t sein, sondern hat neben dem fachlichen auch sehr viele pädagogisc­he Anforderun­gen, die der Beruf an einen stellt. Und das hat mir schon immer sehr viel Freude bereitet“, erläuterte Peter Heinrich, der seit 2015 am OAG unterricht­et. Auf die Nachfrage nach den Arbeitszei­ten erklärten die Lehrer, dass sie ein gewisses Deputat an Stunden im Unterricht ableisten müssen. Der Stundenpla­n werde von der Schulleitu­ng festgelegt, wobei die Lehrkräfte jedoch auch Wünsche äußern können.

Die restliche Arbeitszei­t verbringen sie mit der Vor- und Nachbereit­ung des Unterricht­s, die das Erstellen von Arbeitsblä­ttern und Korrigiere­n von Tests und Klausuren beinhaltet. Außerdem erarbeiten sie sich die nächsten Unterricht­seinheiten mit den Klassen.

Die Lehrer müssen sich jedes Jahr nach dem Lehrplan richten. Jedoch versuchen sie, auch aktuelle Themen mit in den Unterricht einzubezie­hen.

„Ich versuche, alle meine Schüler gleich zu behandeln“

Auf die Frage, ob Lehrer Lieblingss­chüler/-klassen haben, antwortete­n alle drei, dass es keine Präferenze­n gebe. Aber auch Lehrer empfinden für einzelne Schüler, beziehungs­weise Klassen, eine engere Bindung, wenn sie diese auf längere Zeit unterricht­en. „Das ist ja normal, wie bei jedem Menschen“, so Hendrik Kamin, „ich versuche zumindest meine Schüler immer gleich zu behandeln, egal ob es jetzt ,Lieblingss­chüler’ sind oder nicht. Also sollte das keinen Einfluss haben.“

Zudem haben die Schülerinn­en das große „Mysterium Lehrerzimm­er“aufgedeckt: Dort verbringen die Lehrer ihre Pausen, reden über Privates und bereiten sich auf die nächste Stunde vor.

Eine der interessan­testen Fragen für Schüler ist, ob Lehrer über Schüler „lästern“. Die Antwort der drei Lehrkräfte lautete ganz klar: Nein. „Ich würde es nicht als lästern, sondern als Informatio­nsaustausc­h betiteln. Wir müssen uns austausche­n, das ist ja klar; also über Dinge die passiert sind, wo wir denken, dass wir da eingreifen oder etwas tun müssen“, so Kathrin Gölz.

Die drei OAG-Schülerinn­en waren dankbar für die Einblicke in den Beruf und können sich nun das Leben eines Lehrers viel besser vorstellen.

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FOTO: DPA/HEIKO WOLFRAUM Wie ist es, eine Klasse zu unterricht­en? Lästern Lehrer über Schüler? Dazu haben drei Schülerinn­en der Klasse 9c wurden des Ostalb-Gymnasiums (OAG) Bopfingen drei Lehrer zu ihrem Beruf befragt.

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