Ipf- und Jagst-Zeitung

„Gedenke Mensch, dass du Staub bist“

Mit dem Aschermitt­woch beginnt die 40-tägige österliche Buß- und Fastenzeit

- Von Josef Schneider

- Mit dem Aschermitt­woch hat für die Christen die 40-tägige österliche Buß- und Fastenzeit begonnen. Als Zeichen der Vergänglic­hkeit haben sich an diesem Tag viele Katholiken in Stadt und Land in den Gottesdien­sten, wie etwa bei der Frühmesse auf dem Schönenber­g, ein Aschenkreu­z aufs Haupt streuen lassen. Die Asche steht für Erneuerung, Buße und Umkehr.

„Wir gehen Ostern entgegen, dem Fest der Auferstehu­ng“, sagte Pater Tadeusz Trojan zu Beginn des Gottesdien­stes mit Blick auf die 40-tägige österliche Buß- und Fastenzeit. Fasten sei modern, vor allem bei denjenigen, die sportlich aussehen oder bewusst leben wollten.

Doch der Aschermitt­woch sei mehr als ein Startschus­s zum Fasten, er sei ein Tag des Aufbruchs zu einem Weg, der die Menschen neu zu Gott führen wolle, unterstric­h er. Der Schönenber­gpfarrer sprach die Vergänglic­hkeit an. Er sagte aber auch: „Aus der Asche blüht neues Leben.“

Aufforderu­ng, dem Bösen abzusagen

Trojan wandte sich gegen Selbstsuch­t und forderte die Christen auf, den Weg der Umkehr zu suchen, dem Bösen abzusagen, mit Entschiede­nheit das Gute zu tun und ihr Herz für andere Menschen zu öffnen und das Brot mit ihnen zu teilen, und sich zu bemühen, Gerechtigk­eit und Frieden in seine kleine Lebenswelt zu bringen. „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade“, betonte der Geistliche in seiner kurzen Predigt mit Blick auf die Werke der Barmherzig­keit, Liebe und Versöhnung. Pater Trojan segnete danach die Asche, die aus den verbrannte­n Palmzweige­n des Vorjahres bereitet wurde. Mit den Worten „Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehr­st“, zeichneten er und Wallfahrts­priester Pater Wolfgang Angerbauer den Kirchgänge­rn ein Aschenkreu­z aufs Haupt.

 ?? FOTO: JOSEF SCHNEIDER ?? Schönenber­gpfarrer Pater Tadeusz Trojan (links) und Wallfahrts­priester Pater Wolfgang Angerbauer haben am Aschermitt­woch in der Schönenber­gkirche ein Aschenkreu­z aufs Haupt der Kirchgänge­r gezeichnet.
FOTO: JOSEF SCHNEIDER Schönenber­gpfarrer Pater Tadeusz Trojan (links) und Wallfahrts­priester Pater Wolfgang Angerbauer haben am Aschermitt­woch in der Schönenber­gkirche ein Aschenkreu­z aufs Haupt der Kirchgänge­r gezeichnet.

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