„Gedenke Mensch, dass du Staub bist“
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige österliche Buß- und Fastenzeit
- Mit dem Aschermittwoch hat für die Christen die 40-tägige österliche Buß- und Fastenzeit begonnen. Als Zeichen der Vergänglichkeit haben sich an diesem Tag viele Katholiken in Stadt und Land in den Gottesdiensten, wie etwa bei der Frühmesse auf dem Schönenberg, ein Aschenkreuz aufs Haupt streuen lassen. Die Asche steht für Erneuerung, Buße und Umkehr.
„Wir gehen Ostern entgegen, dem Fest der Auferstehung“, sagte Pater Tadeusz Trojan zu Beginn des Gottesdienstes mit Blick auf die 40-tägige österliche Buß- und Fastenzeit. Fasten sei modern, vor allem bei denjenigen, die sportlich aussehen oder bewusst leben wollten.
Doch der Aschermittwoch sei mehr als ein Startschuss zum Fasten, er sei ein Tag des Aufbruchs zu einem Weg, der die Menschen neu zu Gott führen wolle, unterstrich er. Der Schönenbergpfarrer sprach die Vergänglichkeit an. Er sagte aber auch: „Aus der Asche blüht neues Leben.“
Aufforderung, dem Bösen abzusagen
Trojan wandte sich gegen Selbstsucht und forderte die Christen auf, den Weg der Umkehr zu suchen, dem Bösen abzusagen, mit Entschiedenheit das Gute zu tun und ihr Herz für andere Menschen zu öffnen und das Brot mit ihnen zu teilen, und sich zu bemühen, Gerechtigkeit und Frieden in seine kleine Lebenswelt zu bringen. „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade“, betonte der Geistliche in seiner kurzen Predigt mit Blick auf die Werke der Barmherzigkeit, Liebe und Versöhnung. Pater Trojan segnete danach die Asche, die aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres bereitet wurde. Mit den Worten „Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehrst“, zeichneten er und Wallfahrtspriester Pater Wolfgang Angerbauer den Kirchgängern ein Aschenkreuz aufs Haupt.