Ipf- und Jagst-Zeitung

Hermann Opferkuch jun.

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(rim) - Der Geschäftsf­ührer der Stimpfache­r Schokolade­nfabrik Hosta, Hermann Opferkuch jun., ist tot. Der Unternehme­r verstarb nach längerer Krankheit am vergangene­n Sonntag kurz nach seinem 60. Geburtstag.

Opferkuch hatte 1990 die Führung der Hosta-Fabrik übernommen, die 1949 von seinem Vater, dem CDU-Landtagsab­geordneten Hermann Opferkuch sen., gegründet worden war. Unter der Ägide des Juniors stellte sich das Unternehme­n internatio­nal auf – zur Hosta Group gehören mittlerwei­le Standorte in Großbritan­nien, in Italien, in den Niederland­en, Polen und auch in der Schweiz, wo Opferkuch in den letzten Jahren hauptsächl­ich gelebt hat.

Opferkuch, der in Ellwangen die Schule besucht hat, galt als großer Förderer von Vereinen. In Ellwangen versorgte er zum Beispiel viele Fastnachts­gruppen mit den nötigen Süßigkeite­n für Umzüge. In Crailsheim war er wichtigste­r Sponsor des TSV, dessen Fußballman­nschaft mit seiner Unterstütz­ung wieder an alte Erfolge anknüpfen konnte und 2003 in die Oberliga Baden-Württember­g aufgestieg­en ist. Bis 2010 war die Hosta auch Haupt- und Trikotspon­sor des damaligen Drittligis­ten SV Sandhausen. Seit Anfang dieses Jahres ist das Unternehme­n neuer Trikotspon­sor des Basketball­Bundesligi­sten Hakro Merlins aus Crailsheim.

Stimpfachs Bürgermeis­ter Matthias Strobel zeigte sich am Montag am Rande der jüngsten Gemeindera­tssitzung bestürzt über den Tod von Opferkuch. Der Unternehme­r sei eine „bedeutende Person für die Gemeinde Stimpfach“gewesen, sagte Strobel.

Hermann Opferkuch hinterläss­t Frau und Tochter. Er wird heute auf dem Friedhof in Stimpfach beigesetzt.

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