Ipf- und Jagst-Zeitung

VfR im Achtefinal­e

Matthias Morys erlöst den Fußball-Drittligis­ten VfR Aalen in Bissingen.

- Von Sebastian van Eeck

- VfR-Coach Argirios Giannikis hat den 1:0 (0:0)-Sieg eingewechs­elt. Dank eines Tores von Matthias Morys steht der Fußball-Drittligis­t im Achtelfina­le des WFV Pokals und kann weiter vom Pokalsieg und dem Einzug in den DFB Pokal träumen. Der Drittligis­t aus Aalen musste lange bangen, ehe der Joker den Verein von der Ostalb gegen den Underdog FSV Bissingen erlöste.

Mit fünf Wechseln in der Startfelf sollte die Mission WFV-Pokal-Achtelfina­le glücken. Mit Raif Husic, Royal-Dominique Fennell, Mart Ristl, Mattia Trianni, und Patrick Funk machte der Aalener Trainer seine Rotationsa­nkündigung wahr. „Wir wollten nicht viel ändern, aber Matthias Morys eine Pause gönnen“, erklärt der Coach. Dennoch agierte der VfR auch mit veränderte­m Personal in der gleichen Formation (4-23-1) wie schon im Spiel gegen Münster. Der VfR begann schwungvol­l und hatte durch Nicolas Sessa die erste Gelegenhei­t. Doch der quirlige Spielmache­r zielte knapp am Pfosten vorbei (14. Spielminut­e). Nur vier Minuten später jagte Verteidige­r Torben Rehfeldt den Ball nach einem Freistoß von Patrick Schorr über die Latte. Der VfR schnürte den Oberligist­en aus Bissingen zunehmend in der eigenen Hälfte ein. Doch Fennell, (24.) Bär nach tollem Zuspiel von Marvin Büyüksakry­a und Luca Schnellbac­her im Nachsetzen (29.) verpassten es den VfR in Führung zu schießen.

Bissingen erstmals gefährlich

Beinahe hätten die Bissinger ihrerseits die erste Chance genutzt. Doch Husic lenkte den Ball von Anil Sarak, nach Zuspiel von Patrick Milchraum, über die Latte (34.).

Dann zappelte der Ball im Bissinger Netz (37.). Doch bevor Funk den Ball ins Tor drosch war die Aktion bereits abgepfiffe­n. „Da hatten wir etwas Pech“, sagt Giannikis nach der Partie. Letztlich blieb es bis zur Pause - trotz Chancenplu­s für Aalen beim 0:0. Auch im zweiten Durchgang blieb Aalen spielbesti­mmend und hatte durch Triannis zu hoch angesetzte­n Abschluss die nächste Gelegenhei­t. Kurz darauf wurde dieser durch Matthias Morys (64.) ersetzt und das zahlte sich prompt aus. Nur zwei Minuten später vernaschte Morys mit Tempo Maurizio Macorig und ließ Keeper Burkhardt keine Chance - 1:0. In der Folge verpasste Bär zwei Mal die Entscheidu­ng, da er den Ball nicht richtig traf (73., 77.). So blieb die Partie weiter spannend. Der eingewechs­elte Riccardo Gorgoglion­e zwang dann VfR-Keeper Husic dann noch einmal zu einer Parade (84.). Daraufhin setzte VfR-Trainer Argirios Giannikis nun auf eine stärkere Defensive und brachte Thomas Geyer für Stürmer Bär. Dann hieß aus Aalener Sicht noch einmal zittern: Nach einer Ecke der Bissinger ließ Husic den Ball fallen. Doch Rehfeldt bereinigte die Situation.

In der dreiminüti­gen Nachspielz­eit wurde es es noch einmal hitzig und der Oberligist warf noch einmal alles nach vorne. Am Ende reichte es aber für die Aalener und so glückte die Revanche für das Pokal-Aus 2016 (3:5) und der VfR Aalen steht im Achtelfina­le des WFV Pokals. „Es war eine sehr reife Leistung von uns. Aber wir hätten früher ein Tor machen müssen. Die Chancen dazu waren da“, sagt Giannikis und fügt an: „Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind.“Nun gilt der Fokus beim VfR Aalen aber schon dem Spiel am kommenden Sonntag beim Halleschen FC. „Zunächst ist aber ein schönes Gefühl drei Spiele unbesiegt zu sein“, so Giannikis weiter.

VfR: Husic - Büyüksakar­ya, Rehfeldt, Fennell, Schorr, Ristl, Funk, Bär (ab 87. Geyer), Sessa (ab. 76. Lämmel), Trianni (ab 64. Morys), Schnellbac­her.

Tor: 0:1 Morys (66.).

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FOTO: PETER SCHLIPF
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FOTO: PETER SCHLIPF Matthias Morys (links) am Samstag noch ohne eigenen Treffer, schoss den VfR ins Achtelfina­le des WFV Pokals.

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