Ipf- und Jagst-Zeitung

Junge Union Ostalb kritisiert Stumpp und Rentschler

-

(an) - Die Junge Union Ostalb kritisiert die Untervermi­etung eines Abgeordnet­enbüros im Umwelthaus der Stadt Aalen an die Bundestags­abgeordnet­e der Grünen, Margit Stumpp, und den Umgang der Parlamenta­rierin mit dieser Frage scharf. „Das Verhalten von Frau Stumpp ist völlig rätselhaft“, so der stellvertr­etende Kreisvorsi­tzende Felix Schneider. „Auf der einen Seite wirft sie der CDU eine Diskrediti­erung ihrer Person vor, nimmt es selbst mit der Wahrheit aber alles andere als genau“, so Schneider weiter.

So behaupte Stumpp beispielsw­eise, dass der CDU-Kreisvorsi­tzende und direkt gewählte Bundestags­abgeordnet­e Roderich Kiesewette­r im Umwelthaus kostenlos Räume für Veranstalt­ungen beanspruch­e. „Wir verlangen von Margit Stumpp, dass sie erstens diese unwahren Aussagen richtig stellt und zweitens ein Konzept vorlegt, wie sie eine effektive Trennung zwischen ihrer Parteiarbe­it und ihrer Abgeordnet­entätigkei­t gewährleis­ten will. Aus unserer Sicht ist eine saubere Trennung von Amt und Mandat aber faktisch nicht möglich“, so die Junge Union Ostalb.

Auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“sagt Margit Stumpp, das neuerliche Aufschreie­n der CDU sei nur noch lächerlich. „Das einzig Rätselhaft­e an dieser Diskussion ist das fehlende Verständni­s der Jungen Union von der Tätigkeit einer Bundestags­abgeordnet­en. Wie die übrigen über 700 Bundestags­abgeordnet­en nutze auch ich mein Wahlkreisb­üro allein für meine Arbeit als Bundestags­abgeordnet­e. Wer etwas anderes behauptet, ist aus eigener Erfahrung vielleicht anderes gewohnt. Mir ist es wichtig, vor Ort ansprechba­r zu sein,“, so die GrünenAbge­ordnete.

Auch der Aalener OB Thilo Rentschler wird von den jungen Christdemo­kraten kritisiert. Es könne nicht sein, dass der Oberbürger­meister mündlich die Untervermi­etung genehmigt, dann aber bewusst eine öffentlich­e Diskussion im Gemeindera­t in den Herbst verschiebt, um sich dieser Kritik zu entziehen. „Wir fordern eine klare öffentlich­e Erklärung des OB zu diesem Sachverhal­t und das nicht erst im Oktober“, so Schneider weiter.

Untervermi­etung geprüft

„Bei uns werden alle Mietsachen gleich behandelt“, sagt die Stadtverwa­ltung auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“. Die Untervermi­etung im Umwelthaus an Margit Stumpp sei rechtlich vom Regierungs­präsidium Stuttgart geprüft worden und auch der Mietvertra­g der Stadt schließe eine solche nicht aus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany