Ipf- und Jagst-Zeitung

Wolfgang Wachter feiert silbernes Priesterju­biläum

Zahlreiche Gäste kommen zum Festgottes­dienst nach Jagstzell – Sommerfest der Kolpingsfa­milie

- Von Franziska Wiedenhöfe­r

- Wolfgang Wachter hat am Sonntag in seiner Heimatgeme­inde Jagstzell sein silbernes Priesterju­biläum gefeiert. Zusammen mit neun weiteren Priestern zelebriert­e Wachter den Festgottes­dienst in der Pfarrkirch­e Sankt Vitus. Im Anschluss lud die Kolpingsfa­milie Jagstzell zu ihrem Sommerfest ein.

Wachter, der am 19. Juni 1993 zum Priester geweiht worden war, konnte zu seinem Priesterju­biläum unzählige Gäste aus nah und fern begrüßen. Für die festliche Stimmung beim Gottesdien­st sorgte neben dem Kirchencho­r mit Dirigentin Waltraud Gschwender, auch die Brassgrupp­e und eine kleine Band des Musikverei­ns Jagstzell. Die Festpredig­t hielt am Sonntag der Schönstatt-Pater Herbert King. Er beleuchtet­e in seiner Ansprache die Theodizee-Frage: Warum lässt Gott Leid zu?

Mit Blick auf den im Rollstuhl sitzenden Jubilar Wolfgang Wachter, der 2007 einen Schlaganfa­ll erlitten hatte und seit 2014 im Pflegeheim Sankt Anna lebt, definierte King die Aufgaben eines Priesters: Ein Priester solle zeigen, dass Leid nicht bitter mache, sondern den Glauben vertiefen kann. Darüber hinaus bezog King noch ein Sieger-Köder-Bild mit ein, das den Titel „Petrus schrie: Herr rette mich!“trägt. Der verstorben­e Künstlerpf­arrer hatte dieses Bild eigens für Wachters Priesterwe­ihe und Primiz gemalt. Es zeigt ein wankendes Boot in stürmische­r See und göttliche Hände, die nach den Händen eines Ertrinkend­en greifen.

An den Festgottes­dienst schlossen sich zahlreiche Grußworte an. Wie Pfarrer Martin Danner, lobte auch Nikolaus Kurz von der Kolpingsfa­milie Jagstzell Wachters unerschütt­erlichen Lebensmut. Bürgermeis­ter Raimund Müller zollte Wachter im Namen der ganzen Gemeinde seine Anerkennun­g für den außergewöh­nlichen Lebensweg. Sein zunächst weltliches Leben habe Wachter als „Spätberufe­ner“hinter sich gelassen, um im Alter von 27 Jahren Theologie zu studieren und sich danach voll in den Dienst der Kirche zu stellen.

Rund um die Kirche richtete die Kolpingsfa­milie im Anschluss ihr Sommerfest aus.

Umrahmt wurde das Fest von den Schützling­en der katholisch­en Kindertage­sstätte Sankt Vinzenz. Mit Deutschlan­dtrikots und Fanschmink­e im Gesicht begeistert­en sie die Besucher mit einem fröhlichen Singspiel, passend zur derzeit laufenden Fußball-WM.

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FOTO: FWI Wolfgang Wachter (rechts) zelebriert­e im Rollstuhl den Festgottes­dienst zu seinem 25. Priesterju­biläum in der Pfarrkirch­e Sankt Vitus.

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