Ein Flaggschiff
5000 Mitarbeiter weltweit, 3400 in Deutschland: Aalener Firma Mapal ist ein Global Player
- Sie ist eines der Flaggschiffe der Aalener Industrie und ein Vorzeigeunternehmen der Stadt: die Firma Mapal. Die Gruppe hat weltweit mehr als 5000 Mitarbeiter, in Deutschland 3400, davon knapp 1800 in Aalen. Der Umsatz, die aktuellste Zahl ist von 2016, beläuft sich auf 575 Millionen Euro. Mapal hat 21 Produktionsstandorte und Vertriebsniederlassungen in 22 weiteren Ländern.
Das Unternehmen hat sich aus kleinsten Anfängen zu einem Global Player gemausert. Prägende Gestalt als Geschäftsführender Gesellschafter war über viele Jahrzehnte hinweg Dr. Dieter Kress. Er hat sein Lebenswerk vor Kurzem in die Hände seines Sohnes Jochen gelegt (siehe gesonderten Bericht).
Damit ist Mapal geblieben, was es immer war und wofür es von seinen Mitarbeitern geschätzt wird: ein Familienunternehmen. Es wurde 1950 vom Großvater des heutigen Chefs, Dr. Georg Kress, als kleiner, regionaler Hersteller von Gewindebohrern mit damals zehn Mitarbeitern gegründet.
Investition in die Zukunft
Das Unternehmen setzt heute auf nachhaltiges Wachstum, ist gleichzeitig offen für Neues, wie beispielsweise das Engagement im Dienstleistungsbereich beweist, und es baut auf das Know-how seiner Mitarbeiter. Mapal investiert stets in neue Technologien und fördert die Aus- und Weiterbildung sowie das Engagement seiner Beschäftigten. Eine wichtige Säule des Erfolgs ist aber auch die Förderung des eigenen Nachwuchses. Denn die seit Jahrzehnten sehr gute Ausbildung sichert dem Unternehmen eine große Anzahl von Facharbeitern.
Ausbildung hat bei dem technologisch führenden Unternehmen mit anspruchsvollen Produkten auch traditionell einen hohen Stellenwert. Zwar sind auch bei ihm die Bewerberzahlen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der älter werdenden Gesellschaft leicht zurückgegangen. Aber als einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region findet Mapal nach wie vor genügend Nachwuchskräfte. Rund 300 junge Leute bewerben sich jährlich um einen Ausbildungsplatz. 130 sind derzeit am Stammsitz in Aalen in einer zukunftsweisenden Ausbildung, inklusive elf Studierender an der Dualen Hochschule. Für die gewerblich-technische Ausbildung steht ein 2500 Quadratmeter großes Ausbildungszentrum bereit, eines der größten und modernsten in Ostwürttemberg. Dort reichen die einzelnen Ausbildungsschritte vom Bohren, Drehen, Fräsen bis hin zum Bedienen von konventionellen und CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen.
Um ein weltweit einheitlich hohes Fachwissen sicherzustellen, weil die Kunden von Mapal rund um den Globus überall ein gleich hohes technisches Niveau erwarten, wie Marketingleiter Andreas Enzenbach sagt, hat die Gruppe zusätzlich die Mapal Academy ins Leben gerufen. Hier finden regelmäßige Schulungen mit jährlich mehr als 100 Seminaren aus den verschiedenen Themenfeldern statt. Dies belegt gleichzeitig, dass bei Mapal die Weiterbildung der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert hat. So kann Mapal auch in vielen Bereichen und Branchen aktiv sein, in der Automobilund Luftfahrtindustrie ebenso wie im allgemeinen Maschinenbau, im Werkzeugund Formenbau und in der Medizintechnik. Das Unternehmen stellt sich außerdem bereits auf die Elektromobilität ein (siehe gesonderten Bericht). Und doch ist Mapal nach wie vor ein Familienunternehmen, in dem eine offene Unternehmenskultur und ein kollegiales Miteinander gepflegt werden. „Die gegenseitige Verbundenheit und Wertschätzung ist spürbar“, bestätigten viele Mitarbeiter, die dem Unternehmen seit Jahrzehnten die Treue halten. Neben flachen Hierarchien, kurzen Entscheidungswegen und individuellen Entwicklungsperspektiven schätzen die Beschäftigten die Sicherheit der Arbeitsplätze und die Zusatzleistungen, die Mapal ihnen bietet.