Mit c-Com in die Industrie 4.0
Jüngstes Start-up der Aalener Mapal-Gruppe mit zwölf Mitarbeitern
(tu) - Mapal, das ist schon lange nicht mehr nur der klassische Hersteller von Präzisionswerkzeugen, als der das Unternehmen vor fast 70 Jahren gestartet ist. Der Zerspanungsspezialist beschäftigt sich neben seinen Kernkompetenzen intensiv mit neuen Technologien, unter anderem in den Bereichen Informatik und Digitalisierung.
Mapal nutzt die neuen digitalen Möglichkeiten, sowohl um einerseits die Prozesse im Unternehmen selbst zu optimieren, als auch um neue Serviceangebote für Kunden zu entwickeln. Aus der Kombination von Branchenwissen, fundiertem Prozessverständnis und intelligenter Software ist mittlerweile ein Geschäftsmodell entstanden. 2017 mündete das Engagement in der Gründung eines eigenständig tätigen Unternehmens: „c-Com“– das jüngste Mitglied der Mapal-Gruppe.
Das junge Start-up befasst sich mit dem Management von Daten und deren Vernetzung. Kernprodukt ist eine offene Plattform, über die Kunden und Lieferanten zusammenarbeiten, um sogenannte C-Teile, unter die auch Werkzeuge fallen, unabhängig vom Hersteller zu verwalten. C-Teile machen in Unternehmen oft nur einen geringen Wert des gesamten Einkaufsvolumens in Euro aus, stellen jedoch den mengenmäßig größten Teil aller bestellten Artikel und meist auch die höchste Bandbreite an Produkten dar. Mit c-Com lässt sich der hohe administrative und teure Aufwand für die Datenverwaltung und den Einkauf dieser Teile deutlich reduzieren.
Alle Nutzer, sowohl beim Lieferanten als auch beim Kunden, verfügen in Echtzeit über die benötigten Daten. Und sind damit stets auf dem aktuellsten Stand hinsichtlich der laufenden Fertigungs-, Einkaufsund Logistikprozesse. Ein Team von IT-Spezialisten und Projektmanagern – aktuell beschäftigt das Startup zwölf Mitarbeiter – entwickelt den Funktionsumfang der c-ComPlattform kontinuierlich weiter. Ziel ist es, die cloudbasierte Technologiedatenbank zu einer wegweisenden Industrie 4.0 Anwendung auszubauen.
Bei der Entwicklung arbeitet cCom mit dem Softwareunternehmen SAP zusammen. c-Com nutzt die Technologien und Sicherheitsstandards der SAP-Infrastruktur. Mehrere renommierte Projektpartner, unter anderem Siemens, kooperieren bereits mit der Mapal-Tochter.