Kein Faden, kein Druck
Torben Rehfeldt schaut zu, wie sich Luca Schnellbacher und der VfR Aalen beim 1:1 mühen
(bp) - Torben Rehfeldt (24) war einer der 2821 hartgesottenen, die bei minus einem Grad auf der Tribüne der Ostalb Arena mitfieberten. Schafft der VfR Aalen seinen dritten Sieg in Serie in der 3. Fußball-Liga? Nein. Warum? „Wir haben gut angefangen, danach aber den Faden verloren“, befand der Innenverteidiger, der zuschaute, als der VfR gegen den SV Meppen nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam.
Seine fünfte Gelbe Karte verwehrte ihm den Einsatz - die Abwehr stand aber auch ohne ihn weitestgehend gut, bis auf das Gegentor, bei dem keiner, auch Nicht-Verteidiger, den Ball nicht vom Tor wegbrachten. „Wir hätten den Ball klären müssen“, sagte jedoch nicht Torben Rehfeldt, sondern sein Kollege aus der Offensivabteilung, Luca Schnellbacher (23). Der Stürmer hatte über die gesamte Spielzeit vorne seine Probleme war aber immerhin an der Elfmeter-Szene zur Führung beteiligt, weil er von seinem Ex-Wiesbaden-Kollegen Jovan Vidovic gefoult wurde. Das VfR-Offensivspiel kam kaum zum Tragen. „Bis auf die letzten zehn Minuten ging nicht viel. Wir hätten mehr Druck machen müssen“, resümierte Schnellbacher und bezog sich dabei vor allem auf die zweite Halbzeit.
Drei Minuten vor dem Ende ging nach seinem Schuss immerhin nochmal ein Raunen durch die (Eis-)Arena, sein Ball von der Strafraumgrenze strich jedoch doch ein Stück neben dem Tor vorbei. „Letztlich war es ein gerechtes 1:1“, urteilte Zuschauer Rehfeldt. Für die nächste Partie am kommende Samstag bei den Würzburger Kickers käme der Abwehrmann wieder in Frage. Und Schnellbacher wird vorne wieder sein Glück versuchen. Am Samstag hätte es mit einem weiteren VfRTreffer noch ewig dauern können. „Wir hätten noch drei Stunden spielen können und hätten kein weiteres Tor geschossen“, merkte Trainer Peter Vollmann süffisant an.