Ipf- und Jagst-Zeitung

Das neue Herz der Karl-Stirner-Schule ist die Aula

Festakt schließt den ersten Erweiterun­gsbau der Schule ab – Rest des Umbaus soll bis 2020 fertig sein

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(afi) - Was für eine schöne und harmonisch­e Einweihung­sfeier. Die Karl-Stirner-Schule mit ihrem Schulleite­r Wolfgang Streicher hat mit viel Gefühl und ohne jegliche Steifheit den ersten Baubabschn­itt der Umbauarbei­ten der Schule gefeiert. Völlig losgelöst könnte man sagen und die Besucher waren voll des Lobes über die neuen Klassenzim­mer aber vor allem über die wunderschö­ne neue Aula der Schule. Die gesamte Investitio­nssumme für diesen Bauabschni­tt lag bei 2,5 Millionen Euro.

Ein wahrlich schöner Festakt. Rektor Wolfgang Streicher ging in seiner Festrede auf das Jahr 2011 zurück, als die Karl-Stirner-Schule nur noch 176 Schüler hatte und kurz vor der Auflösung stand. Eine dramatisch­e Entwicklun­g. 2012 kam aber die Wende. Die Karl-Stirner-Schule war unter den zunächst 34 Startersch­ulen als Gemeinscha­ftsschule auserkoren worden. Diese positive Entwicklun­g hat der Schule einen ungeheuren Aufschwung gegeben. Die spiegelt sich heute darin, dass derzeit 267 Schüler die Schule in Rosenberg besuchen. Eine absolute Rekordzahl für die Rosenberge­r Schule, wie Streicher ausführte.

„Es war der richtige Weg, dass wir uns dem Abenteuer Gemeinscha­ftsschule gestellt haben“, sagte Streicher, der im gleichen Atemzug der Gemeinde Rosenberg für die Unterstütz­ung dankte. Und er dankte der Gemeinde unter ihrem damaligen Bürgermeis­ter Uwe Debler, die viel Geld in die Hand genommen hätte, um den Ausbau voranzutre­iben. „Dank der Gemeinde haben wir mit unserer neu geschaffen­en Aula ein Herzstück in der Schule. Mit dieser Aula öffnet sich die Schule für alle“, sagte Streicher und hob den neuen Raum zum Beispiel als Kleinkunst- bühne oder als Veranstalt­ungsort für Veranstalt­ungen hervor.

Architekt Mathis Tröster zeigte sich dankbar, dass die Gemeinde gemeinsam mit am Strang dieses Projekts gezogen habe. Er betonte, dass die gesamte Schule nach dem Umbau zu einem modernen Lerngebäud­e geworden wäre. Und er ging ein auf das neue Herz der Schule, die Aula.

Für die Lehrer steht eine Espressoba­r bereit

Die Schule hätte ein modernes Gesicht. Für die Lehrer sei sogar ein Raum mit Espressoba­r geschaffen worden. Ein Luxus, der die Leute bewegen könne, Lehrer zu werden, sagte er schmunzeln­d. Mit der Sporthalle in der Nachbarsch­aft samt der sanierten Virngrundh­alle hätte Rosenberg ein schulische­s Zentrum, das seinesglei­chen suche. „Herz, was willst Du mehr? Hier in Rosenberg ist man bildungste­chnisch bestens aufgehoben“, sagte er.

Manfred Rupp als stellvertr­etender Bürgermeis­ter erinnerte sich an seine Jugend, als er in der Karl-Stirner-Schule zum Unterricht gegangen ist. 1986 sei der Anbau an die Schule über die Bühne gegangen. 2011 habe dann die Gemeinde den entscheide­nden Schritt getan und eine Gemeinscha­ftsschule in den Blick genommen. Eine wegweisend­e Entscheidu­ng, wie sich jetzt zeigte. Die Schule in Rosenberg sei jetzt ein moderner Bildungstr­äger, der seinesglei­chen sucht. Rupp dankte Rektor Wolfgang Streicher, der mit seinem Weitblick die Schule zu dem gemacht habe, was sie heute ist und schloss mit dem Zitat von Erich Kästner: „Der Mensch soll lernen, die Ochsen büffeln“.

Nicole Wosgien übermittel­te im Rahmen des Freundeskr­eises der Karl-Stirner-Schule die besten Glückwünsc­he. Die Schule habe mit den neuen Klassenräu­men und der neuen Aula ein modernes und zeitgerech­tes Gesicht. „Wir vom Freundeskr­eis sind stolz auf die Schule mit ihrem Anbau“, sagte sie und übergab als Geschenk einen Kasten von Lego Mindstorm, der zum experiment­ellen Bauen genutzt werden kann.

Rektor Wolfgang Streicher oblag es, Worte des Dankes zu sagen. Wobei er es sich nicht verkneifen konnte zu betonen, dass der Aufenthalt­sraum samt Espressoba­r nicht missversta­nden werden dürfe. „Natürlich arbeiten wir in erster Linie. Aber auch die Lehrer brauchen Erholung“, sagte er schmunzeln­d.

Musikalisc­h wurde die Einweihung­sfeier vom Grundschul­chor der Karl-Stirner-Schule unter der Leitung von Volker Schulz umrahmt. Die Kidskapell­e des Musikverei­ns unter der Leitung von Stefan Schröder trug unter anderem den Marsch „König Friedrich dem Großen“zur feierliche­n Eröffnung bei.

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FOTO: AFI Die Kidskapell­e des Musikverei­ns Rosenberg unter der Leitung von Stefan Schröder hat die Einweihung­sfeier des Erweiterun­gsbaus der Karl-Stirner-Schule musikalisc­h umrahmt.
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FOTO: AFI Der Grundschul­chor unter der Leitung von Volker Schulz hat die Einweihung des Erweiterun­gsbaus der Karl-Stirner-Schule Rosenberg unter anderem mit einem Cha-Cha-Cha musikalisc­h gestaltet.
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FOTO: AFI Freude über den Abschluss des ersten Bauabschni­tts. Von links: Schulleite­r Wolfgang Streicher, Architekt Mathis Tröster, Bürgermeis­ter a. D. Uwe Debler und der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Manfred Rupp.

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