Das Phänomen „Black Panther“
Hollywood feiert in diesen Tagen eine Filmsensation, die für ein neues schwarzes Selbstbewusstsein stehen könnte: Der erste schwarze Superheld „Black Panther“(Foto: Marvel) übertrifft alle Erwartungen, was die Zuschauereinnahmen angeht und wird von der Kritik gefeiert. Auch in Deutschland steht der Film auf Platz eins der Kinocharts. „Black Panther“ist fast ausschließlich mit schwarzen Schauspielern besetzt und handelt von einem fiktiven afrikanischen Staat. Folglich stößt der Film auch
in Afrika selbst auf enorme Resonanz. Regisseur Ryan
Coogler schrieb auf Twitter, zu sehen, wie Menschen aller Hintergründe sich verkleiden, ihr kulturelles Erbe feiern und teilweise in den Lobbys der Kinos tanzen, habe ihn und seine Frau zu Tränen gerührt. Der Filmkritiker Eric Kohn verglich die Bedeutung von „Black Panther“für die Rolle von Schwarzen im Film mit dem Oscargekrönten Drama „Moonlight“. Das Marvel-Abenteuer werde wohl über Jahre den „Zeitgeist“prägen. Ex-First-Lady Michelle Obama meldete sich ebenfalls zu Wort: „Ich liebe den Film und ich weiß, dass er Menschen mit den verschiedensten Hintergründen inspirieren wird, tief in sich hineinzuhören und den Mut zu finden, Helden ihrer eigenen Geschichten zu sein.“Verantwortlich für die Filmmusik bei „Black Panther“: Kendrick Lamar. (dpa/sz)