Reschke relativiert Taktik-Aussage
(dpa) - Sportvorstand Michael Reschke hat seine Aussage zu angekündigten Gesprächen über die Taktik des VfB Stuttgart relativiert. „Die Aufstellung und die Marschroute fürs Spiel bestimmt eindeutig Hannes Wolf. Unser Verhältnis ist nicht gut – es ist ausgesprochen sehr gut“, sagte Reschke der „Bild“. Nach dem schwachen Auftritt am Samstag und dem 2:3 beim FSV Mainz 05 konnten die Worte des 60-Jährigen auch so gedeutet werden, dass er sich in die Arbeit des Trainers einmischen wolle. „Wir müssen uns in dieser Woche zusammensetzen, um uns taktische und spielerische Änderungen zu überlegen“, hatte Reschke nach der Niederlage beim Abstiegskampf-Konkurrenten gesagt und damit Trainer Hannes Wolf sichtlich irritiert.
Der Coach sagte dazu der „Bild“: „Ich weiß nicht genau, wie er das gemeint hat. Es ist so, dass wir als Trainer-Team einen Plan machen und Michael vor jedem Spiel darüber informieren.“Er sei mit Reschke im regelmäßigen Austausch, den er als „gesund“empfinde.
Nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Partien in der Bundesliga hat der Druck auf Wolf und den Tabellen-14. zugenommen. Am Samstag (15.30/Sky) muss der VfB in der heimischen Arena gegen Schalke 04 antreten. „Gegen Schalke muss ein Riesenfight kommen, damit das keine Tendenz wird“, so Wolf. Dabei helfen könnte wieder Mittelfeldspieler Chadrac Akolo. Der Verein habe eine bei der DFL die nicht eingegangene Aufenthaltsgenehmigung noch einmal nachgereicht und deshalb auch wieder eine Spielberechtigung für ihn erhalten. Die Stuttgarter hatten am Samstag bei der 2:3-Niederlage in Mainz kurzfristig auf den 22 Jahre alten Kongolesen verzichten müssen, weil seine erste und bei der DFL hinterlegte Aufenthaltsgenehmigung am Freitag abgelaufen war. Nach Vereinsangaben hatte der VfB die Verlängerung im August gemeldet, bei der DFL war sie aufgrund einer technischen Panne aber nicht eingegangen.