Chronologie der Morde
Das Ausmaß der Morde von ExKrankenpfleger Niels H. wurde erst nach und nach klar. Ein Überblick. 1999-2002: Niels H. arbeitet im Klinikum Oldenburg. 2003-2005: Der Pfleger arbeitet auf der Intensivstation im Klinikum Delmenhorst. Juni 2005: Eine Krankenschwester ertappt den Mann im Klinikum Delmenhorst, als er einem Patienten ein Mittel verabreichen will, das dieser gar nicht bekommen soll. 2006: Das Landgericht Oldenburg verurteilt Niels H. wegen versuchten Totschlags zu fünf Jahren Haft. Der Bundesgerichtshof kippt das Urteil. Juni 2008: Im Revisionsprozess verurteilt das Landgericht Oldenburg den Mann zu siebeneinhalb Jahren Haft wegen Mordversuchs. Januar 2014: Die Staatsanwaltschaft erhebt erneut Anklage. November 2014: Eine Sonderkommission geht mehr als 200 Verdachtsfällen nach. Januar 2015: Niels H. gesteht vor Gericht etwa 90 Taten. Bis zu 30 Patienten sollen gestorben sein. Februar 2015: Das Landgericht Oldenburg verurteilt Niels H. wegen zweifachen Mordes, zweifachen Mordversuchs und gefährlicher Körperverletzung an Patienten in Delmenhorst zu lebenslanger Haft. Juni 2016: Niels H. gesteht, auch in Oldenburg Patienten getötet zu haben. November 2017: Toxikologische Untersuchungen bestätigen, dass H. für rund 100 Todesopfer in Delmenhorst und Oldenburg verantwortlich ist. (dpa)