Bäder: Ausschuss pocht auf Beantwortung offener Fragen
Neuerliche Vorberatung wird deshalb abgelehnt – Für Sport-Stadtverbände wären zwei 50-Meter-Becken die beste Wahl
(ard) - Nach einem entsprechenden Antrag von CDU und SPD hat es der Technische Ausschuss des Gemeinderats am Mittwoch abgelehnt, sich in einer weiteren Vorberatung mit dem Investitionsvolumen für die künftige Aalener Bäderlandschaft zu befassen. Es sollten zuerst jene Fragen dazu beantwortet werden, die in der ersten Vorberatung im Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss vor den Herbstferien aufgekommen waren, hieß einer der Hauptgründe für den Vertagungsantrag.
Damals hatte die CDU-Fraktion unter anderem wissen wollen, wie groß der Preisunterschied genau ist, wenn in einem künftigen Kombibad im Hirschbach 50-Meter-Bahnen draußen und 25-Meter-Bahnen drinnen beziehungsweise umgekehrt entstehen. Die Antwort darauf stehe bis heute noch aus, sagte Uschi Barth (CDU) in der Sitzung am Mittwoch. Außerdem sei man etwas verwundert über die in der überarbeiteten Vorlage stehende Aussage bezüglich des Lehrschwimmbeckens Ebnat. Wörtlich heißt es dort: „Für das Lehrschwimmbecken Ebnat sollen alternative Betriebskonzepte untersucht werden, ob und unter welchen Voraussetzungen der Betrieb mit Hilfe bürgerschaftlichen Engagements über den Eröffnungstermin des Kombibades fortgeführt werden kann“. Senta D’Onofrio (SPD) pflichtete Barth bei. Man wolle lieber im Dezember mit allen nötigen Informationen in die letzte Runde gehen.
Auf Zielgerade im Dezember
Zuvor hatte OB Thilo Rentschler erklärt, man wolle mit der Vorlage im November auch noch in die Ortschaftsräte in Ebnat und Wasseralfingen gehen. Also dürfe man denen, so Barth draufhin, auch nicht vorgreifen. Jetzt auf eine neuerliche Vorberatung und eine Aussprache zu verzichten, bedeute nicht, „dass wir es auf die lange Bank schieben“, betonte Rentschler. Im Bemühen, einen Rahmen zu erstellen, um beim Bäderkonzept auf die Zielgerade zu kommen, werde es „kein schuldhaftes Verzögern“geben. Dem pflichtete auch Barth bei: Der Zeitplan stehe, man wolle im Dezember einen Knopf hinbekommen. „Aber wir wollen zuvor unsere Fragen beantwortet haben.“Wenn man abstimme, dann müsse es konkret um Wasserflächen und um ein Beckenkonzept gehen, sagte Karin Boldyreff-Duncker (Grüne). Bis jetzt sei das ja immer noch alles offen.
Wie sich die beiden Sport-Stadtverbände Aalen und Wasseralfingen das vorstellen, konnten die Ausschussmitglieder in deren aktueller Stellungnahme nachlesen, welche die Verwaltung als Tischvorlage verteilt hatte. Darin heißt es, das Außenbecken eines Kombibads sollte ein wettkampftaugliches 50-Meter-Becken sein. Und auch im Innern sei ein 50 auf 25 Meter großes Becken die beste Wahl. Sollte drinnen nur ein 25Meter-Becken realisiert werden können, dann aber eines mit 25 auf 25 Meter Wasserfläche und zehn Bahnen. Nur acht Bahnen seien keinesfalls zukunftsweisend.