Bahnstrecke in Baden blockiert
(dpa) - Nach heftigen Gewittern und Behinderungen im Bahnverkehr geht es im Südwesten ungemütlich weiter: „Mit Blick auf das Wetter wird der Dienstag wohl der extremste Tag der Woche“, meint der Experte des Deutschen Wetterdiensts (DWD), Thomas Schuster. Demnach steigen die Temperaturen in Hohenlohe auf 35 Grad und am Rhein auf 33. Mittags drohen demnach im Bergland heftige Gewitter, Starkregen und Sturmböen, später im ganzen Land. Zum Abend hin sollen dann schwere Gewitter über Baden-Württemberg folgen: „Gerade Hagelschauer sind dann durchaus wahrscheinlich.“
Der heftige Sturm und Starkregen hatten am Sonntag dafür gesorgt, dass mancherorts Bäume umstürzten. Nach Angaben des SWR brachten Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr 300 Pfadfinder in Sicherheit, nachdem diese in einer Scheune Zuflucht gesucht hatten. Zuvor mussten sie aus ihrem Zeltlager in Steinheim (Kreis Heidenheim) flüchten.
In Offenburg, Baden-Baden und Freiburg hatten am Sonntag Hunderte Bahnreisende an den Bahnhöfen festgesessen. Grund war eine Oberleitungsstörung, die in der Nacht behoben wurde. Einem Bahnsprecher zufolge endeten mehrere Züge in Karlsruhe, eine Weiterfahrt in Richtung Süden war nicht mehr möglich. Gestrandete Fahrgäste fanden in einem am Hauptbahnhof abgestellten Zug Unterschlupf. Fahrgäste in Freiburg kamen schon am Sonntagnachmittag nicht mehr Richtung Köln und wurden im Hotel einquartiert, andere konnten nach Mitternacht ihre Reisen antreten oder fortsetzen. Die Bahn bot den Gestrandeten als Entschädigung Reisegutscheine an.