Von Franken über Aalen in die A-Liga
Fußball-Kreisligist Adelmannsfelden kann die Meisterschaft und den Aufstieg eintüten
- Sie sind eine eingeschworene Mannschaft und spielen eine starke Saison. An diesem Sonntag (15 Uhr) kann der Kreisliga B-Ligist aus Adelmannsfelden seine Saison mit der Meisterschaft und dem Aufstieg krönen. Das Geheimnis des TSV liegt aber nicht in der heimischen Gemeinde, sondern wohl eher in Franken.
Satte elf Punkte Vorsprung hat der TSV Adelmannsfelden bereits auf den Tabellenzweiten aus Westhausen. Keine Frage, die Meisterschaft und der Aufstieg ist den Spielern um den neuen Trainer Bernd Landwehr nicht mehr zu nehmen. „Klar hätten wir die Meisterschaft gerne schon im Spiel gegen Eigenzell (0:0) auf heimischem Rasen perfekt gemacht, doch jetzt haben wir die Chance, es in Aalen klar zu machen“, sagt TSV-Abteilungsleiter Jan Bernlöhr. Ein Sieg des TSV reicht und der Kontrahent aus Westhausen muss seine Titelträume endgültig begraben.
Trainingslager der Grundstein
Dass die Mannschaft aus Adelmannsfelden so eine gute Runde spielt, das hat laut Bernlöhr mehrere Gründe. Einer davon liegt im dreitägigen Traininsglager in WolframsEschenbach im Landkreis Ansbach (rund 120 Einwohner). „Im Trainingslager fing im Prinzip alles an. Das war einfach perfekt durchorganisiert und wir sind dort mit unserem neuen Trainer Bernd Landwehr eine Einheit geworden“, so Bernlöhr weiter.
Landwehr - ein Trainer, über den die Ademannsfeldener vor der Runde laut eigener Aussage nur wenig wussten. „Wir haben ihn erst im Training so richtig kennengelernt und er hat uns schwer beeindruckt mit seiner neuen Spielidee und den vielen geschafften Aufstiegen mit verschiedenen Mannschaften“, sagt Bernlöhr. Gestartet war die Mannschaft dann in die Runde gleich mit neun Siegen in Folge. Eine Serie, mit der selbst die kühnsten Optimisten in der Gemeinde nicht gerechnet haben.
„Wir haben uns vor der Runde vorgenommen, dass wir unter die ersten Drei kommen wollen. Wir wussten, dass Westhausen oder auch Abtsgmünd die eigentlichen Favoriten auf den Aufstieg waren“, sagt Bernlöhr. Einen dieser Favoriten konnte der TSV aber gleich am zweiten Spieltag besiegen. „Der 3:0-Sieg gegen Westhausen hat uns noch einmal unheimlichen Auftrieb gegeben“, sagt Bernlöhr. Erst im zehnten Spiel folgte dann die erste Niederlage (0:3) gegen Eigenzell. „Natürlich hat uns auch in die Karten gespielt, dass die Kontrahenten die eine oder der andere kurze Schwächephase hatten. Als wir zur Winterpause auf Rang eins standen, war für uns klar, wir wollen den Titel“, sagt Bernlöhr über den Entwicklungsprozess. Die letzten Zweifel an diesem Ziel wischte der TSV spätestens dann mit dem erneuten Sieg gegen Westhausen (3:1) zu Beginn der Rückrunde weg. Nun also kann der TSV, der in dieser Saison gerade einmal elf Gegentore hinnehmen musste, gegen die DJK SV Aalen den Aufstieg klarmachen. Ausgerechnet gegen den ehemaligen Trainer Dejan Nikoloski. „Wenn wir es in Aalen packen, werden wir sicherlich auf dem Platz eine Bierdusche hinbekommen“, sagt Bernlöhr schmunzelnd und fügt an: „Dann geht es aber schnell nach Adelmmannsfelden zurück.“Der Grund dafür liegt auf der Hand: „Wir haben alle Urlaub genommen und wir wohnen alle dort. Dann muss keiner mehr fahren und wir können richtig Gas geben.“
„Wir werden sicherlich nicht nur eine Nacht durchfeiern“,
Feier ist geplant
Geplant ist unter anderem eine große Feier im Gasthof „Grüner Baum“in Adelmannsfelden, hier will sich die Mannschaft auf dem sogenannten Meisterbalkon feiern lassen. „Wir werden sicherlich nicht nur eine Nacht durchfeiern“, lässt Bernlöhr durchblicken. Sollte es am Wochenende nicht klappen, dann werden die Feierlichkeiten, um eine Woche verschoben. Dass sie stattfinden, daran gibt es wahrlich keine Zweifel mehr. „Spätestens bei der WimpelÜbergabe am 3. Juni“, sagt Bernlöhr.
sagt TSV-Abteilungsleiter Jan Bernlöhr