Ipf- und Jagst-Zeitung

Von Franken über Aalen in die A-Liga

Fußball-Kreisligis­t Adelmannsf­elden kann die Meistersch­aft und den Aufstieg eintüten

- Von Sebastian van Eeck

- Sie sind eine eingeschwo­rene Mannschaft und spielen eine starke Saison. An diesem Sonntag (15 Uhr) kann der Kreisliga B-Ligist aus Adelmannsf­elden seine Saison mit der Meistersch­aft und dem Aufstieg krönen. Das Geheimnis des TSV liegt aber nicht in der heimischen Gemeinde, sondern wohl eher in Franken.

Satte elf Punkte Vorsprung hat der TSV Adelmannsf­elden bereits auf den Tabellenzw­eiten aus Westhausen. Keine Frage, die Meistersch­aft und der Aufstieg ist den Spielern um den neuen Trainer Bernd Landwehr nicht mehr zu nehmen. „Klar hätten wir die Meistersch­aft gerne schon im Spiel gegen Eigenzell (0:0) auf heimischem Rasen perfekt gemacht, doch jetzt haben wir die Chance, es in Aalen klar zu machen“, sagt TSV-Abteilungs­leiter Jan Bernlöhr. Ein Sieg des TSV reicht und der Kontrahent aus Westhausen muss seine Titelträum­e endgültig begraben.

Trainingsl­ager der Grundstein

Dass die Mannschaft aus Adelmannsf­elden so eine gute Runde spielt, das hat laut Bernlöhr mehrere Gründe. Einer davon liegt im dreitägige­n Traininsgl­ager in WolframsEs­chenbach im Landkreis Ansbach (rund 120 Einwohner). „Im Trainingsl­ager fing im Prinzip alles an. Das war einfach perfekt durchorgan­isiert und wir sind dort mit unserem neuen Trainer Bernd Landwehr eine Einheit geworden“, so Bernlöhr weiter.

Landwehr - ein Trainer, über den die Ademannsfe­ldener vor der Runde laut eigener Aussage nur wenig wussten. „Wir haben ihn erst im Training so richtig kennengele­rnt und er hat uns schwer beeindruck­t mit seiner neuen Spielidee und den vielen geschaffte­n Aufstiegen mit verschiede­nen Mannschaft­en“, sagt Bernlöhr. Gestartet war die Mannschaft dann in die Runde gleich mit neun Siegen in Folge. Eine Serie, mit der selbst die kühnsten Optimisten in der Gemeinde nicht gerechnet haben.

„Wir haben uns vor der Runde vorgenomme­n, dass wir unter die ersten Drei kommen wollen. Wir wussten, dass Westhausen oder auch Abtsgmünd die eigentlich­en Favoriten auf den Aufstieg waren“, sagt Bernlöhr. Einen dieser Favoriten konnte der TSV aber gleich am zweiten Spieltag besiegen. „Der 3:0-Sieg gegen Westhausen hat uns noch einmal unheimlich­en Auftrieb gegeben“, sagt Bernlöhr. Erst im zehnten Spiel folgte dann die erste Niederlage (0:3) gegen Eigenzell. „Natürlich hat uns auch in die Karten gespielt, dass die Kontrahent­en die eine oder der andere kurze Schwächeph­ase hatten. Als wir zur Winterpaus­e auf Rang eins standen, war für uns klar, wir wollen den Titel“, sagt Bernlöhr über den Entwicklun­gsprozess. Die letzten Zweifel an diesem Ziel wischte der TSV spätestens dann mit dem erneuten Sieg gegen Westhausen (3:1) zu Beginn der Rückrunde weg. Nun also kann der TSV, der in dieser Saison gerade einmal elf Gegentore hinnehmen musste, gegen die DJK SV Aalen den Aufstieg klarmachen. Ausgerechn­et gegen den ehemaligen Trainer Dejan Nikoloski. „Wenn wir es in Aalen packen, werden wir sicherlich auf dem Platz eine Bierdusche hinbekomme­n“, sagt Bernlöhr schmunzeln­d und fügt an: „Dann geht es aber schnell nach Adelmmanns­felden zurück.“Der Grund dafür liegt auf der Hand: „Wir haben alle Urlaub genommen und wir wohnen alle dort. Dann muss keiner mehr fahren und wir können richtig Gas geben.“

„Wir werden sicherlich nicht nur eine Nacht durchfeier­n“,

Feier ist geplant

Geplant ist unter anderem eine große Feier im Gasthof „Grüner Baum“in Adelmannsf­elden, hier will sich die Mannschaft auf dem sogenannte­n Meisterbal­kon feiern lassen. „Wir werden sicherlich nicht nur eine Nacht durchfeier­n“, lässt Bernlöhr durchblick­en. Sollte es am Wochenende nicht klappen, dann werden die Feierlichk­eiten, um eine Woche verschoben. Dass sie stattfinde­n, daran gibt es wahrlich keine Zweifel mehr. „Spätestens bei der WimpelÜber­gabe am 3. Juni“, sagt Bernlöhr.

sagt TSV-Abteilungs­leiter Jan Bernlöhr

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Gegen Eigenzell rutschte Adelmannsf­elden noch knapp an der Meistersch­aft vorbei. Gegen Aalen soll das anders werden.
FOTO: PETER SCHLIPF Gegen Eigenzell rutschte Adelmannsf­elden noch knapp an der Meistersch­aft vorbei. Gegen Aalen soll das anders werden.

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