Ipf- und Jagst-Zeitung

Karten könnten neu gemischt werden

- Von Bernhard Hampp b.hampp@ipf-und-jagst-zeitung.de

Trochtelfi­ngen und Pflaumloch gleich, den Rest der großen neuen B 29 irgendwann später: Das klingt nach einer Lösung, mit der viele zufrieden sein werden. Zwar ist Misstrauen angebracht, was das „gleich“betrifft – man denke an den lange geplanten dreispurig­en Ausbau der Röttinger Höhe. Und auch die Umfahrunge­n für die Ortschafte­n am Riesrand belasten Menschen zusätzlich, nämlich die Anwohner der Röhrbachsi­edlung. Dennoch ist dieses flache Teilstück weit weniger problemati­sch als der jetzt nach hinten geschobene Weiterbau Richtung Aalen: sei es als Südtrasse über das Härtsfeld, sei es als Nordtrasse am Ipf entlang. Zu bedenken ist aber, dass die neue B 29 als Gesamtmaßn­ahme und Teil einer Verkehrsac­hse Stuttgart-Augsburg überhaupt erst in den Bundesverk­ehrswegepl­an gekommen ist. „Netzzusamm­enhang“hieß das. Wenn allerdings in etlichen Jahren die Umfahrunge­n für Pflaumloch und Trochtelfi­ngen da sind und sich der Weiterbau schwierig gestalten sollte – wegen Geldknapph­eit, weil die Trassengeg­ner mit allen Rechtsmitt­eln kämpfen oder weil sich die politische­n Vorzeichen geändert haben – könnten die Karten neu gemischt werden. Ob dann in Berlin noch jemand ruft: „Ihr habt uns doch einen Netzzusamm­enhang versproche­n“, bleibt abzuwarten. Auf der Strecke bleiben könnten dabei die verkehrsge­plagten Bürger Bopfingens und Aufhausens, denen ebenfalls eine Entlastung zugesicher­t wurde: Sie wohnten dann entlang des einzigen verblieben­en Nadelöhrs an dieser Bundesstra­ße. Nicht zu vergessen die Neresheime­r, die mehr Verkehr auf der B 466 verkraften müssten. Denn auch die Nördlinger Südumgehun­g ist noch nicht vom Tisch.

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