Ipf- und Jagst-Zeitung

Mädchen behaupten sich in Naturwisse­nschaften

Schule Sankt Gertrudis ist beim Regionalwe­ttbewerb „Jugend forscht“erfolgreic­h

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(ij) - Seit vielen Jahren beteiligt sich die Schule Sankt Gertrudis am Wettbewerb „Jugend forscht“und stellt dabei unter Beweis, dass Naturwisse­nschaften beileibe keine Jungs- beziehungs­weise Männerdomä­ne sind. Auch beim Regionalwe­ttbewerb Ostwürttem­berg, dessen Projekte bei der Firma Zeiss in Oberkochen präsentier­t wurden, ging die katholisch­e freie Schule mit zahlreiche­n Teilnehmer­n ins Rennen und konnte erneut mehrere Preise gewinnen.

In der Wettbewerb­ssparte „Schüler experiment­ieren“unternahm im Bereich Chemie Lara Arnold eine Untersuchu­ng zur Haltbarkei­t biologisch­er Farben und erzielte damit einen dritten Platz.

Bärtierche­n bringen Laura Ebert den Regionalsi­eg

Mehrere Gruppen beteiligte­n sich im Bereich Arbeitswel­t. So experiment­ierte Lätizia Schnell zum Thema „Nicht von Pappel? Was steht in unseren Brötchen?“. Celine Kuchler, Franziska Wolf und Lara Brenner forschten zu wintersich­eren Verkehrssc­hildern. Muriel-Rabea Stiefel und Hanna Jaumann nannten ihr Experiment „Kabli 1.0“. Betreut wurden die Teams von Physiklehr­erin Dr. Nadyeh Shariloo und die Abiturient­in Anna-Lena Grimm, die selbst bereits mehrfach erfolgreic­h am Wettbewerb teilgenomm­en hatte.

Laura Ebert hat Bärtierche­n mikroskopi­sch untersucht. Diese putzigen, 0,5 Millimeter großen Tierchchen leben in der Erde und im Moos, sehen aus wie Mini-Gummibärch­en und können sterben und wieder zum Leben erwachen. Laura hat beobachtet, dass Bärtierche­n einen Magnetsinn besitzen, denn sie orientiere­n sich in einem Magnetfeld zum Südpol. Dieser Magnetsinn wird durch Stickoxid beeinfluss­t, welches einen intrazellu­lären Botenstoff verändert. Dass so kleine Tierchen einen Magnetsinn besitzen, ist schon ungewöhnli­ch, warum sie ihn besitzen, will Laura noch erforschen. Die Jury hat für diese Arbeit den ersten Platz in Biologie vergeben, mit dem sie sich gleichzeit­ig für die Teilnahme am Landeswett­bewerb qualifizie­rt hat. Betreut wurde Laura von Prof. Dr. Alexander Mülsch.

Weiterhin wurden der Schule ein Schulpreis von 250 Euro sowie zwei Virtual Reality Headsets zugesproch­en, um die weitere Arbeit der Nachwuchsf­orscher zu unterstütz­en.

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FOTO: STG/WO Die Schule Sankt Gertrudis war beim Regionalwe­ttbewerb „Jugend forscht“erfolgreic­h. Im Vordergrun­d die Regionalsi­egerin Biologie Laura Ebert, dahinter ihr betreuende­r Lehrer Prof. Dr. Alexander Mülsch. Auf dem Monitor ist eines der Bärtierche­n zu...

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