Wies’n-Gaudi in der Zimmerbergmühle
Über 300 Kinder nehmen am 67. Zeltlager des Kreisjugendrings teil
- Zum 67. Mal findet in der Zimmerbergmühle das Kinderzeltlager des Kreisjugendrings Ostalb statt. Den ganzen August über verbringen über 300 Kinder ihre Ferien im größten Kinderzeltlager Baden-Württembergs. Rund 200 Kinder nehmen am ersten Abschnitt des Lagers teil, der noch bis 16. August geht.
Dort, wo der Zimmerbach in die Bühler fließt, die Kühe zufrieden auf der Wiese grasen und sich ein Waldstück an eine grüne Wiese lehnt, tauchen derzeit 201 Kinder und 30 Betreuer für zwei Wochen ein in die bunte Welt des Zeltlagerlebens. Unter dem Motto „Gaudi auf der ZBMWies’n“findet täglich ein Wald- und Wiesenprogramm statt. Vormittags sind die Kinder mit ihren Betreuern in dem angrenzenden Waldstück, der Nachmittag steht den Kindern dann zur freien Verfügung, wobei auch hier ein offenes Programm mit Workshops angeboten wird.
Super Lagerstimmung bei besten Temperaturen
Jochen Wörner und Leonie Narciß leiten den ersten Abschnitt. „Das Wetter ist klasse, so gut war es die letzten zehn Jahren schon nicht mehr“, sagt Wörner, der rundum zufrieden ist mit dem Verlauf der Freizeit. „Auch die Kinder sind super drauf, es gab noch keine Überfälle, wir haben keine Wespen und keine Zecken, was will man mehr.“
Eines der Highlights ist die Wasserrutsche, die bei diesem Wetter täglich für ungefähr eine halbe Stunde aufgebaut wird und dementsprechend gut besucht ist. Es bildet sich eine lange Schlange auf der Wiese von Familie Engele, die in direkter Nachbarschaft zum Zeltlager wohnt. Christian Engele, Sohn der Familie und Betreuer im Zeltlager, befördert das Wasser in hohem Bogen auf die weiße Plane.
Auf Knien, rückwärts oder im Stehen schlittern die Kinder den kleinen Hügel hinunter und suhlen sich in dem Wasserloch, dass sich langsam unten bildet.
Anschließend geht es zur Wasserschlacht auf die Wiese, bei der auch die Betreuer sichtlich ihren Spaß haben. Betreuer Pit Katzer bietet parallel eine Bastel-AG an, bei der die Kinder ein Spiegelmobile aus Holzstäbchen, Nylonfäden und Spiegelblättchen zusammenkleben.
„Wir haben viele erfahrene Betreuer hier, einige sind schon 15 Jahre oder länger dabei“, erzählt Wörner. Christian Engele ist in diesem Jahr zum zehnten Mal dabei und Axel Miske fünf Jahre. Die Meisten seien selbst schon als Kind im Lager dabei gewesen. Das Zusammenspiel im Team funktioniere deshalb quasi wie von selbst: „Wir machen jedes Jahr dort weiter, wo wir im letzten Jahr aufgehört haben.“
In der Küche klappern schon wieder die Töpfe. Drei bezahlte Kräfte kümmern sich um Frühstück und Abendessen, mittags liefert eine Metzgerei jeden Tag das Essen. Pro Betreuerzelt werden auch kleinere Dienste übernommen wie Müll aufsammeln und das Lagerfeuer in Gang bringen. Denn abends sitzen alle gerne beisammen und singen aus dem Liederheft „Über den Wolken“oder extra umgedichtete Lagerlieder.
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Ein Video zum Zeltlager gibt es im Internet unter