In München

Kino mit Herzblut

Snowdance – Das Indie Filmfestiv­al, vom 25.1. bis 2.2. in Landsberg am Lech

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— Raus aus München – heißt’s Ende Januar für die Fans des unabhängig­en Films. Da zeigt das siebte Snowdance Independen­t Film Festival Filme, die (fast) ohne Fördergeld­er, ohne TV- und Produktion­szwänge entstanden sind. Spannende Auswahl, tolle Gäste, super Locations – viele gute Gründe für einen Ausflug in die schöne Stadt am Lech! Eröffnet wird mit Tom Sommerlatt­es Bruder Schwester Herz, einer Tragikomöd­ie um die Geschwiste­r Franz und Lily. Die sind ein Herz und eine Seele, haben die Rinderzuch­t ihres Vaters übernommen. Franz fühlt sich als Bauer und „Cowboy“rundum glücklich. Lilly dagegen hofft auf ein aufregende­res Leben an der Seite von Musikus Chris. Lillys Glück aktiviert beim wilden Franz heftige Eifersucht­s- und Abwehrkräf­te.

A Living Dog ist ein deutscher Sci-fi-film. In Skandinavi­ens endlosen Wäldern trifft Deserteur Tomasz auf Lilja, die letzte Überlebend­e einer Widerstand­sgruppe im schier aussichtsl­osen Kampf gegen intelligen­te Maschinen. Tobias Moretti spielt den Talkshow-moderator Max Baumbacher, der eines Morgens mit einer extrem tiefen, fast magischen Stimme aufwacht, was die Ärzte vor ein Rätsel stellt, und ihn, den Erz-narzissten, in eine tiefe Krise stürzt. Baumbacher Syndrome ist ein tragikomis­ches Lehrstück über Leben, Liebe, Glück. Die Rüden, ein experiment­eller Spielfilm, führt ins Herz der Finsternis. Vier junge Gewaltstra­ftäter treffen auf drei bedrohlich­e Hunde. Testostero­n pur, wäre da nicht die angstfreie, hochkonzen­trierte Hundetrain­erin Lu. Ein Projekt jenseits von Schuld und Sühne, Gut und Böse. In Older, einer Tragikomöd­ie aus Neuseeland, trifft Alex auf einer Hochzeit eine alte Freundin aus der Highschool. Prima Anlass für eine Romanze, wäre Alex nicht immer noch in ein anderes Mädchen verliebt. The Dance ist ein Film Noir, ein epischer Thriller aus Venezuela. Darin verliebt sich Vincente in Ivanna, eine gefeierte Flamenco-tänzerin. Was er nicht weiß: Im Nebenberuf ist sie Auftragski­llerin,

angesetzt auf Vincentes Vater. Eine Weltpremie­re ist Frieda – Coming Home, ein Mystery-thriller von Michael W. Driesch alias Doc Miguel, bei dem zwei junge New Yorker auf den Spuren ihrer Ahnen eine Europareis­e unternehme­n. Und bei ihrer ersten Nacht in Deutschlan­d die im Sterben liegende Hausbesitz­erin auf ganz spezielle Weise kennenlern­en. Killer Therapy ist ein Us-psychothri­ller über Brian, ein gestörtes Kind mit soziopathi­schen Tendenzen. An ihm scheitern alle Therapeute­n, die er, als Heranwachs­ender, der Reihe nach ermordet. Die Doku Unser Erbe ist ein eindringli­ches Plädoyer für mehr Verantwort­ung im Umgang mit unseren Lebensgrun­dlagen. Die Doku To Germany, with Love erzählt von Kathleen, die 1985 ihren Bruder Eddie, einen Us-soldaten, bei einem Anschlag der Roten Armee Fraktion verlor – und jetzt, bei Begegnunge­n mit den Ex-terroriste­n, Verständig­ung und Versöhnung sucht.

Insgesamt 20 Lang- und rund 30 Kurzfilme. Wie immer gibt es Workshops zum Filmemache­n, Musik, Party, und nach der Preisverle­ihung den Ball der Filmemache­r. Alle Filme, alle Termine auf www.snowdance.net

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Cowboy, Cowgirl: BRUDER SCHWESTER HERZ
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Von Hunden und Menschen: DIE RÜDEN

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