Wie wär’s im anderen Fall?
Zum Debatten-Beitrag von Daniel Wirsching „Klamroths Liebe zu Neubauer ist kein Skandal“(Panorama) vom 31. Januar:
Der Artikel zur Beziehung von Herrn Klamroth und Frau Neubauer trifft absolut meine Meinung, die Liebe zwischen zwei Menschen kann kein Skandal sein. Allerdings würde mich doch die Meinung der Presse interessieren, wäre die Lebenspartnerin von Herrn Klamroth eine Spitzenpolitikerin der AfD. Ich bin davon überzeugt, dass die ARD mit Sicherheit bereits Konsequenzen gezogen hätte und Herr Klamroth „Hart aber fair“nicht mehr moderieren würde. Bernhard Drexl,
Einseitige Sichtweise Ebenfalls dazu:
Genauso wenig, wie man bei Gesprächen zwischen zwei Lebenspartnern eine einseitige Einflussnahme verhindern kann, ist bei einem Moderator bei den häufig komplexen Themen eine vorurteilsfreie Moderation zu erwarten. Das liegt schon an der einseitigen Sichtweise von Frau Neubauer auf viele Sachgebiete. Zu dieser Personalentscheidung kann man dem Sender nicht gerade gratulieren, deshalb ist für uns diese Sendung seit dem Weggang von Frank Plasberg leider indiskutabel geworden. Wir haben uns die erste neue Sendung angesehen, und das hat dann gereicht. Die fortschreitende Linksausrichtung des deutschen Fernsehens hat einen weiteren Schritt getan, zum Glück gibt es noch Alternativen.
Fritz Windel,
Kauft Wohnungen zurück!
Zu „Inflation frisst Altersvorsorge auf“(Wirtschaft) vom 31. Januar: Welche Qualifikationen Herr Lindner für das Amt des Finanzministers mitbringt, frage ich mich schon lange. Jetzt bin ich mir sicher: keine! Zehn Milliarden Euro Steuergelder leichtfertig in Aktien zu investieren, finde ich unverantwortlich. Viel sinnvoller wäre es, die damals (unverständlicherweise) verkauften (Sozial-)Wohnungen wieder zurückzuerwerben
(von den profitsüchtigen Großkonzernen) und, wo es möglich und ökologisch sinnvoll ist, auch neu zu bauen. Dies würde auch den Wohnungsmarkt bzw. die Mietpreise etwas entschärfen.
Carmen Beer,
Stets im weichen Nest
Zu „Nancy Faesers riskante Doppelrolle“(Politik) vom 1. Februar: Ein Skandal ist dieses Doppelspiel, das der Bundeskanzler auch noch unterstützt. Entweder Minister/in oder Landtagswahlen in Hessen. Mit dieser Regelung geht Frau Faeser keinerlei Risiko ein und fällt immer in ein weiches Nest. Wenn aber über nahezu zehn Monate eine Quasi-Halbtagsministerin ein so großes Ministerium wie das Innenressort führen kann, dann stellt sich schon die Frage, ob es überhaupt einen Minister für dieses Ministerium braucht. Vielleicht sollte man das Innenministerium einem anderen Ministerium zuordnen, was Ressourcen und Kosten sparen würde. Wenn dieses Doppelspiel von Faeser Schule macht, wird die ohnehin manchmal fragwürdige Qualität der für bestimmte Aufgaben zuständigen Politiker Schaden nehmen.
Hans Meck,
Gar nicht schwierig
Zum Interview mit Judith Gerlach „Das Digitale darf kein Anhängsel sein“(Politik) vom 1. Februar:
Was genau ist denn schwierig daran, den Ausweis in ein Lesegerät zu stecken und eine selbst vergebene sechsstellige PIN einzugeben? Natürlich muss zuvor, einmalig,