Jetzt wird entrümpelt
Corona Der Alltag macht derzeit bei vielen Zwangspause. Die wollen die Menschen zum großen Aufräumen nutzen. Auf den Recyclinghöfen, wo derzeit strenge Regeln gelten, kommt es mitunter zu heftigen Diskussionen
Vöhringen/Illertissen Plötzlich ist alles anders, Corona diktiert das Alltagsleben. Viele Menschen haben aufgrund der behördlichen Auflagen viel freie Zeit. Doch die können sie kaum nutzen, schon gar nicht in Gesellschaft. Was also tun? Ach ja, man könnte jetzt einmal so richtig Keller und Garage ausmisten.
Gesagt – getan. So wird überall gegruschtelt und geräumt und man staunt immer wieder, was sich so alles angesammelt hat. Zum Glück gibt es ja einen Recyclinghof, um sich unnötiger Dinge zu entledigen. Ein verlockender Gedanke, aber nicht unbedingt praktikabel. Denn mit dem Gedanken, endlich mal wieder klar Schiff zu machen, befassen sich offenbar ganze Heerscharen von Bürgern.
Dass man auf dem Wertstoffhof nicht alles entsorgen kann, entdeckt so mancher, wenn das angefahrene
Problem ist, dass derzeit zu viele Bürger diesen Gedanken haben. „Vielleicht“, so Schmidt, „kann man sich auch überlegen, ob jetzt auf einmal alles raus muss oder man sich nicht ratenweise von seinem Gerümpel trennen könnte.“
Hinweise kommen auch aus dem Landratsamt. Wenn Personen vom Coronavirus infiziert sind oder ein begründeter Verdachtsfall besteht und somit in Quarantäne leben müssen, dürfen Betroffene neben Restmüll ausnahmsweise auch Verpackungsabfälle (Gelber Sack), Altpapier und Biomüll über die Restmülltonnen entsorgen. Diese Abfälle müssen laut Landratsamt aber in stabile, reißfeste Abfallsäcke gegeben werden. Wichtig dabei: Einzelteile wie Taschentücher dürfen nicht lose in die Abfalltonne geworfen werden. Die Abfallsäcke müssen gut verschlossen sein. Spitze und scharfe Gegenstände müssen immer in bruch- und durchstichsichere
Am Wertstoffhof kommt es zu Rangeleien
Mülltrennung: Sonderregeln für die Quarantäne