Wenn Handballer in Erinnerungen schwelgen
Unter dem Motto „Woisch no?“haben sich Ehemalige der Abteilung in Vöhringen ausgetauscht. Ein Erlebnis
Das Jubiläumsjahr des SC Vöhringen neigt sich dem Ende zu – die Handballabteilung als zweitstärkste Gruppierung des Vereins ist bei ihrer Ausstellung nun noch einmal in Erinnerungen geschwelgt. Das stand unter dem Motto: „Woisch no?“Nachdem diese Frage offensichtlich oft mit „noi“oder „nimme genau“beantwortet werden musste, hatte sich eine stattliche Anzahl aktueller und ehemaliger Handballer, Funktionäre und Anhänger eingefunden, um das vorhandene Wissen aufzufrischen.
Der ehemalige Abteilungsleiter Siegfried Scheffold hat sein umfassendes Archiv präsentiert, es umfasst Mannschaftsbilder, Spielerkader, Passbilder, Spielerpässe und Fotos von Spielszenen. Daneben konnte nach Herzenslust in den Protokollen, Presseberichten, Aufzeichnungen und Chroniken gestöbert werden, einige davon datierten aus den Anfangszeiten im Jahr 1926.
Das Kernstück der Ausstellung und der ganz besondere Stolz des Organisators sind zwei prall gefüllte Ordner: Zum einen die 150 Seiten umfassende im Jahr 1926 beginnende Chronik mit Texten, Bildern und Dokumenten aus über 90 Jahren Handball in Vöhringen – und zum anderen die 130 Mannschaftsbilder mit detaillierter Zuordnung, inklusive der aus dem Gründungsjahr.
Das Konzentrat aus diesen Unterlagen wurde nun in einer neuen 74-seitigen Chronik zusammengefasst, die nur zu einem kleinen Teil mit dem bereits im Jahr 2006 erstellten Nachschlagewerk identisch ist. „Nur zusammen ist der Rückblick auf den Vöhringer Handball komplett“, sagt Scheffold, der „Mister Handball“genannt wird und der nun seine zweite Chronik verfasst hat. Dies bestätigten viele Besucher, die seiner Aussage folgten und beide Exemplare kauften. Viele Ehemalige nutzten die Ausstellung in Vöhringen zu Plaudereien über vergangene Zeiten, über sportliche Erfolge und gemeinsam Erlebtes, dabei wurde die eine oder andere Anekdote aufgefrischt – halt ganz nach dem Motto „Woisch no?“.