Ulmer Weinfest hat eine neue Königin
Die Siegerin kommt aus Regglisweiler
Die Ulmer Weinfestkönigin des Jahres 2018 kommt aus Regglisweiler: Eine Jury, der auch die letztjährige Weinfestkönigin Valentina Fischer aus Senden angehörte, kürte am Mittwochabend die 27-jährige Melisa Sönmezer zur neuen Königin des Festes auf dem südlichen Münsterplatz. Sieben Kandidatinnen, sechs davon im Dirndl, hatten um den Titel gerungen. Der bescherte nicht nur Schärpe und Diadem, zudem wurde das Körpergewicht der Siegerin in Wein oder Prosecco aufgewogen. Melisa Sönmezer gewann knapp vor Salvina Gloria Lattuca aus RavensburgWeingarten. Dritte wurde Svenja Bailer aus Allmendingen.
Vier Prüfungen sollten zum Titel führen. Doch nach den ersten beiden Spiele-Runden gab sich noch keine der sieben Kandidatinnen eine Blöße. Es herrschte Gleichstand bei maximaler Punktzahl. In der ersten Testrunde, als die Teilnehmerinnen Weiß- und Rotwein blind unterscheiden mussten, hatte Melisa Sönmezer ihre Eignung zur Königin allerdings gleich unter Beweis gestellt: Sie bewältigte die Aufgabe nicht nur problemlos, sondern trank ihr Probe-Glas Rotwein mit Schwung leer, um sich noch nachzuschenken.
Eine ziemlich klare Reihenfolge der Kandidatinnen schuf die dritte Runde, bei der es galt, eine Flasche Weißwein möglichst schnell zu entkorken und dabei eine – manchmal nicht ganz einfache – Frage zum Thema Wein zu beantworten. Eine richtige Antwort brachte eine Sekunde Abzug von der gestoppten Zeit beim Entkorken. Am schnellsten schaffte diese Runde Salvina Gloria Lattuca, die ihre Gastro-Erfahrungen ausspielte und bei der am Ende 19,5 Sekunden gemessen wurden, bis der Korken aus der Flasche war. Zudem beantwortete sie die Frage richtig. Kaum langsamer war Melisa Sönmezer, während die Bellenbergerin Nina Weikmann ihre Chancen auf den Titel verlor, weil sie knapp über eine Minute brauchte. Auch für die einzige Ulmerin unter den Kandidatinnen, Melanie Wurzer und für die Karlsruherin Jessica Bach, die in ihrer Heimat nicht Weinkönigin werden kann, weil ihre Familie kein Weingut hat, schwanden die Chancen.
In der letzten Runde ging es um Charme und die Wirkung aufs Publikum. Eine schwere Entscheidung für die Jury um Moderator Sven Häberle, die letztlich die jubelnde Melisa Sönmezer zur neuen Weinfestkönigin erkor.