Masern: Vier neue Fälle im Unterallgäu
Im Unterallgäu sind weitere Personen an Masern erkrankt: Dem Gesundheitsamt am Landratsamt wurden vier neue Fälle gemeldet. In diesem Zusammenhang bittet die Behörde Bürger deshalb erneut darum, in ihrem Impfbuch nachzusehen, ob ein vollständiger Schutz gegen eine Masernerkrankung besteht. Ist dies nicht der Fall, raten die Zuständigen dringend zu einer Impfung.
Denn die Erkrankung könne insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen schweren Verlauf nehmen, sodass einige sogar stationär behandelt werden müssen. Masern könne jeder bekommen, der noch nicht daran erkrankt und nicht geimpft sei. Übertragen wird der hoch ansteckende Virus durch Tröpfcheninfektion.
Eine Masern-Erkrankung ist im Anfangsstadium von anderen fieberhaften Infekten nicht einfach zu unterscheiden. Zu Beginn ähnelt sie einem Infekt der oberen Atemwege; es kann also zu Fieber, Schnupfen, Husten oder einer Bindehautentzündung kommen. Erst etwa zwei Wochen nach der Ansteckung zeigt sich der typische rotfleckige Ausschlag. Ansteckend ist die Erkrankung allerdings schon mehrere Tage zuvor.
Deshalb sollte man bei Symptomen und unvollständigem Impfschutz mit dem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Dieser kann die Diagnose mit Laboruntersuchungen bestätigen. Eine Impfung sollte so schnell wie möglich, am besten innerhalb der ersten drei Tage nach dem Kontakt mit einem Erkrankten, erfolgen. Eine spätere Impfung verhindert zwar die Erkrankung nicht mehr, kann aber laut Amt den Verlauf mildern.