Mehr als 500 Müllsammler unterwegs
Die vielen Ehrenamtlichen von „Sauberes Babenhausen“führen zu einer Rekordbeteiligung, über die sich auch der Bürgermeister freut
rend des Vormittags auf den Weg gemacht um rund um das Schulgelände, aber auch auf den Schulwegen, die achtlos weggeworfenen (meist) Einwegartikel zu sammeln. Dabei handelte es oft um Verpackungen, ebenso um Flaschen und Getränkedosen. Doch auch ein Fahrradreifen samt Felge, Regenschirme und Metallteile gehörten zur „Beute“der Müllsammler.
Zusätzlich wurden einige Wege mit Besen gesäubert, sodass jetzt die Bereiche bis hin zur Lindenkreuzung, entlang der Schlossmauer oder der Weinrieder Halde weitestgehend von Unrat befreit sind.
Organisiert wurde die Aktion von Heike Escher. Und an ihrem Fall sieht man, dass der Apfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt. Ihr Vater, „Stadtgärtner“Alfons Müller, hatte nämlich vor fast einem Vierteljahrhundert die Aktion „Sauberes Babenhausen“ins Leben gerufen.
Und waren es im Jahr 1994 noch rund 20 Kubikmeter an Abfällen, so verringerte sich das Sammelvolumen Jahr für Jahr auf jetzt etwas mehr als zehn Kubikmeter.
Bauhofleiter Erwin Hatzelmann, der die freiwilligen Helfer aus der Babenhauser Vereinsszene samt entsprechenden Fahrzeugen koordiniert hatte, sprach von einem leicht rückläufigen Trend bezüglich des Volumens an Sammelgut. Allerdings sei das immer noch viel zu viel, was unverantwortliche Mitbürger wild entsorgten. Heuer gab es beispielsweise erneut sogenannte Reifenlager, aber auch Berge von weggeworfener Dämmwolle.
Bürgermeister Otto Göppel freute sich darüber, dass wieder derart viele Kinder und Jugendliche am „Sauberen Babenhausen“teilgenommen hatten. Während am Freitag bereits die Mittelschüler ihren Anteil ablieferten, waren es am Samstag erneut der TSV Babenhausen, der das Gros der jungen Sammler stellte, aber auch die Azubis der Firma Dilo. Göppel hofft, dass diese Aktion auch einen erzieherischen Faktor hat, sodass die zukünftigen Erwachsenen verantwortungsvoller mit der Umwelt umgehen und der vorhandenen Wegwerfmentalität entgegenwirken. Als Anerkennung gab es, im Anschluss an die Aktion, im Feuerwehrgerätehaus eine kleine Brotzeit.
Die Wegwerfmentalität ist immer noch vorhanden