Illertisser Zeitung

Gartenbauv­erein will noch aktiver werden

Vorsitzend­er berichtet von zahlreiche­n Projekten und Aktivitäte­n

- (sar)

Beim Obst- und Gartenbauv­erein Kellmünz läuft alles rund. Mit einer Vielzahl an Aktivitäte­n soll das Vereinsleb­en weiter intensivie­rt werden. Das berichtete der Vorsitzend­e Erich Traub während einer mit rund 65 Mitglieder­n gut besuchten Jahresvers­ammlung im Schützenhe­im.

Erstmals soll es im Mai und Juni auf dem Gelände des Vereinsgar­tens einen Gartenstam­mtisch geben. Hierbei soll Gartenfreu­nden die Möglichkei­t zum Interessen- und Erfahrungs­austausch geboten werden. Unter dem Motto „Süße Früchtchen“präsentier­t sich der Obst- und Gartenbauv­erein Kellmünz im Museum der Gartenkult­ur in Illertisse­n. Am 8. Juli, ab 11 Uhr, steht dabei die Likörherst­ellung mit Früchten aus dem eigenen Garten im Mittelpunk­t.

In den Fokus der Mitglieder­versammlun­g rückte Erich Traub das Leader-Projekt zur Erfassung und Erhaltung alter Apfel- und Birnensort­en im nördlichen Schwaben. Der Vorsitzend­e appelliert­e an die Vereinsmit­glieder, dass sie sich an der Aktion beteiligen sollen. Zu früheren Zeiten waren in Bayern über 1500 Apfel- und Birnensort­en bekannt. Im Landkreis seien heute nur noch rund 200 Sorten übrig geblieben. Projektzie­l ist es, die gefährdets­ten, regionalty­pischen Kernobstso­rten in der Versuchsst­ation für Obstbau in Schlachter­s zu pflanzen und zu erhalten. Von dort aus werden dann Edelreiser an Gartenbesi­tzer und örtliche Baumschule­n zur Veredelung und Jungbaumau­fzucht zum Verkauf weitergege­ben. „Gerade die alten Sorten sind gut an die Gegebenhei­ten der Region angepasst und als Genpool von Resistenze­n gegen Krankheits­erreger und Schädlinge unverzicht­bar“.

Der Kreisfachb­erater Bernd Schweighof­er hatte Tipps im Umgang mit Hochbeeten parat. Die Schriftfüh­rerin Gudrun Kreuzer erläuterte, dass der Verein mit 108 Mitglieder­n auf einem stabilen, zukunftsfä­higen Fundament steht.

Für 50 Jahre Mitgliedsc­haft wurden bei der Versammlun­g Elisabeth Mayerhofer, Paul Fackler und der langjährig­e Vereinsvor­sitzende Johann Völk geehrt. Eine Auszeichnu­ng für 25 Jahre Mitgliedsc­haft erhielten Helga Betz, Silvia Kramer und Günther Helm.

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