Schatten der Veränderung
Papierkünstlerin Katharina Meister möchte für Umwelt und Planeten sensibilisieren
(sz) - Mit der Eröffnung der Einzelausstellung Katharina Meister zeigt der Kunstkreis Tuttlingen noch bis 4. September die Werke einer Papierkünstlerin, deren zentrales Anliegen die Sensibilisierung des Betrachters für die Umwelt und den Planeten darstellt. Das teilen die Organisatoren in einer Vorschau mit.
Das Integrieren von Fundstücken und das Wiederverwenden von Vitrinen aus naturwissenschaftlichen Museen sind Meisters Beitrag für ein nachhaltiges künstlerisches Arbeiten. Die Botschaft stellt also einen wichtigen Aspekt im künstlerischen Schaffen Meisters dar, für den sie den Begriff der „Klimakunst“geprägt hat.
Katharina Meisters Werke erscheinen auf den ersten Blick zunächst surreal und sind medial vielfältig. Es gibt zahlreiche Serien von sogenannten Vitrinenarbeiten in der Ausstellung, großflächige Installationen und Wandarbeiten mit ebenso großflächigen Scherenschnitten, skulpturale Objekte und zahlreiche Zeichnungen und häufig durchdringen sie sich gegenseitig. Allen gemein ist, dass sie einen hohen ästhetischen Reiz besitzen. Häufig integriert Meister Fundstücke neben Materialien aus Holz oder Metall und kombiniert die unterschiedlichen Materialien zu faszinierenden Assemblagen, die uns eine andere Sicht auf die Welt bieten.
Die Ausstellung wurde von Ines Fiegert, Künstlerin aus Tuttlingen als auch Tilmann Zahn, Papierkünstler aus Karlsruhe, kuratiert und aufgebaut. Leider konnte die Künstlerin bei der Eröffnung nicht anwesend sein, denn sie lebt in Australien und ist erst vor wenigen Wochen Mutter eines Sohnes geworden, so dass diese Abwesenheit schade, aber verständlich war. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. September zu sehen.