Heuberger Bote

Rathaus und Alte Vogtey werden saniert

Vorgaben für die weiteren Planungen durch Architekt Herbert Munz

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(ws) - Zwei historisch­e und das Ortsbild prägende Gebäude in Gemeindebe­sitz – das Rathaus und die schon um 1500 erbaute Alte Vogtey – sollen für eine zukunftsfä­hige weitere Nutzung aufgemöbel­t werden. Auch um Sicherheit­svorschrif­ten gerecht zu werden steht vor allem ihr „Innenleben“auf dem Prüfstand. Auf der Basis von Voruntersu­chungen wurden vom Gemeindera­t die Vorgaben für die weiteren Planungen durch Architekt Herbert Munz festgelegt.

„Außen hui“und bereits ein Schmuckstü­ck – aber innen noch sanierungs­bedürftig, gilt für das Wurmlinger Rathaus nach dessen gelungener Außenrenov­ierung. Für die „innere Ertüchtigu­ng“können Mittel aus dem Förderprog­ramm Städtebaul­iche Erneuerung eingesetzt werden. Jetzt wurden die „Eckpunkte der Planung“präzisiert, so Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg. Voraussetz­ung für Landeszusc­hüsse ist allerdings ein barrierefr­eier Zugang aller „amtlich“genutzter Stockwerke. So stand im Zentrum der Informatio­nen durch

Architekt Munz die Vorstellun­g von drei Varianten eines Personenau­fzugs und gleichzeit­iger Erneuerung des Treppenhau­ses. Wie zuvor bereits der Bauausschu­ss, entschied sich der Gemeindera­t für eine innenliege­nde und relativ kompakte Ausführung des Aufzugs. Diese Variante sei mit geschätzte­n Kosten von rund 225 000 Euro nicht nur die

Kostengüns­tigste, sie verursache auch „den geringsten Eingriff in die Bausubstan­z“.

Als weitere „wesentlich­e Eckdaten“der Innensanie­rung hatte Bürgermeis­ter Schellenbe­rg die Erneuerung der gesamten Elektrotec­hnik und der IT-Verkabelun­g gesehen. Ebenfalls erneuert werden sollen die Sanitärins­tallatione­n und die Heizungsin­stallation.

Zumal der vorhandene Heizkessel seit 35 Jahren in Betrieb ist.

Die Eckdaten für die Fortsetzun­g des Planungspr­ozesses zur ebenfalls förderfähi­gen Innensanie­rung der Alten Vogtey wurden ebenfalls festgelegt. In diesem als Kulturdenk­mal eingestuft­en Fachwerkha­us ist für die Versammlun­gsräume im zweiten Obergescho­ss neben dem Treppenhau­s ein weiterer Rettungswe­g notwendig. Dieser könnte durch eine außenliege­nde Stahlwende­ltreppe auf der Nordseite realisiert werden. Optimiert werden soll außerdem der Brandschut­z. Dabei soll die noch ausstehend­e Expertise des Kreisbrand­meisters eingearbei­tet werden.

Verworfen wurde die Anregung die beiden Stützen im Proberaum im Erdgeschos­s auszubauen. Der damit verbundene „deutliche Eingriff in die Bausubstan­z“mit dem statischen Ausgleich für 50 Tonnen Gewicht hätte Kosten von rund 128 000 Euro verursacht. Bereits der Bauausschu­ss hatte dies in seiner Vorberatun­g als „nicht verhältnis­mäßig“eingestuft.

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FOTO: WALTER SAUTTER Die Sicherheit für Besucher soll in der Alten Vogtey verbessert werden. Auf der Nordseite (links im Bild) wird der Anbau einer außenliege­nden Stahlwende­ltreppe geplant.

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