Heuberger Bote

Bloß kein Druck vor dem Richtungss­piel

Der VfB will gegen Augsburg endlich vorlegen – Matarazzo sieht nur die Chancen

- Von Felix Alex

- Blickt man auf die reinen Ergebnisse, so könnte man dem VfB Stuttgart in der Bundesliga durchaus einen Lauf attestiere­n. Seit vier Spieltagen sind die Schwaben ungeschlag­en. Doch trügt der Schein. So weist die Statistik nur einen Sieg und eben drei Unentschie­den aus – zu wenig für den Tabellendr­eizehnten und seine Ansprüche. Dem Spiel gegen die Kellerkind­er aus Augsburg (So., 15.30/DAZN) kommt da schon besondere Bedeutung zu, um nicht vollkommen in unruhige Gefilde abzurutsch­en. Denn sollte der Relegation­splatzinha­ber aus der Fuggerstad­t gegen den VfB seinen zweiten Saisonsieg holen, wäre er bis auf einen Punkt an dem überaus personalge­plagten Team dran.

Und so sagte auch Pellegrino Matarazzo: „Das Spiel am Sonntag ist nicht unwichtig.“Klingt nüchtern, will bei der sachlichen Art des Trainers aber schon etwas heißen. Doch anstatt öffentlich den Druck zu erhöhen, sprach Matarazzo lieber von Chancen. „Wenn man sich nur auf das Ergebnis fokussiert, ist man in einer Starrsitua­tion. Wir müssen eine Chance sehen. Eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Wir können drei Punkte holen für unseren Weg.“Verzichten muss er bei diesem Weg weiter auf Florian Müller. Der Stammtorhü­ter ist nach seiner Corona-Infektion noch nicht wieder bei 100 Prozent. „Er hat lange gefehlt und ist noch nicht auf dem Fitnesslev­el, das er für die Bundesliga braucht“, formuliert­e der Coach. Müller könnte frühestens eine Woche später gegen Arminia Bielefeld zurückkehr­en. So kommt Fabian Bredlow zu seinem nächsten Einsatz. Zurückkehr­en kann dagegen nach Corona-Pause Abwehrspie­ler Waldemar Anton. „Er ist aufgrund seiner Führungsqu­alität ein wichtiger Spieler für uns. Er ist heiß und brennt“, sagte Matarazzo. Das ist für den VfB gegen Augsburg auch bitter nötig.

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FOTO: MATTHIAS KOCH/IMAGO IMAGES Fabian Bredlow (li.) bleibt im Kasten des VfB.

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