„Das wird zur Steigerung der Lebensqualität beitragen“
Neu gestalteter Marktplatz soll die Ortsmitte markieren und genug Platz für den Wochenmarkt bieten
Zum Tag der Städtebauförderung hat unser Redaktionsmitglied Frank Czilwa mit Bürgermeister Ralf Fahrländer über die künftige Gestaltung des Marktplatzes und der Aldinger Ortsmitte gesprochen.
Herr Fahrländer, wenn mal alles fertig sein wird – neues Rathaus und neuer Marktplatz – worauf freuen Sie sich dann besonders?
Natürlich auf das schöne Ortsbild.
Das wird ein ganz neues Gefühl geben für die Ortsmitte in Aldingen. Ich freue mich auch auf die Offenheit des Platzes. Das wird zur Steigerung der Lebensqualität unserer Bevölkerung beitragen. Wir haben auch einen großen Spielplatz geplant und wollen uns noch was überlegen, um die Frequenz am Marktplatz weiter zu steigern – aber das ist noch nicht spruchreif.
Wird denn auch auf dem neugestalteten Marktplatz der Wochenmarkt genug Platz finden?
Ja. Da haben wir bei der Planung größten Wert drauf gelegt. Das wird ein richtiger Marktplatz. Wir werden auch eine Stromversorgung für die Marktstände direkt in den Boden legen, so dass künftig keine Kabel mehr über den Platz geführt werden müssen. Unser Traum wären vier, fünf Marktbeschicker, die zuverlässig und regelmäßig da sind. Vor allem die ältere Bevölkerung nimmt den Wochenmarkt gerne an. Da ist gerade echt viel los – das mag auch an Corona liegen. Es wäre schön, wenn künftig auch wieder ein Gemüsestand und ein Käsestand dabei wären. Das würden wir uns wünschen. Ich wage gar nicht zu hoffen, dass so viele Marktbeschicker kommen, wie wir Plätze zur Verfügung stellen werden.
Dort, wo jetzt noch das bestehende Rathaus steht – das nach Bezug des neuen Rathauses abgetragen werden soll – sind auf den aktuellen Plänen Parkplätze und Bäume vorgesehen. Ursprünglich war mal geplant, auch dort wieder ein Gebäude durch einen Investor erreichten zu lassen.
Da besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass wieder ein Gebäude erstellt wird. Nur muss es auch zum Gesamtensemble passen. Wir werden das auf jeden Fall nicht einfach einem Investor überlassen und sagen: Bau was du willst. Es muss schon zum neuen Rathaus und zum gesamten Platz passen.
Aber das ist wirklich Zukunftsmusik. Wir machen jetzt erstmal unseren Teil fertig. Wir werden das richtig gut anlegen; es wird nicht bloß ein Provisorium werden. Aber es wird für die Zukunft und für kommende Generationen jedenfalls Platz da sein, um ein weiteres Gebäude zu errichten.
Es wird dann zu überlegen sein: Macht das die Gemeinde selbst, wenn Bedarf da ist, oder überlassen wir es einem Investor. Es kann aber auch sein, dass der Platz mit den Bäumen, den Grünflächen, dem Spielplatz und den Parkplätzen dann so offen, großzügig und schön wirkt, dass man überlegt, ob man da wirklich ein Gebäude errichten will oder die Fläche nicht einfach so belässt.