Heuberger Bote

Mahlstette­n darf ausnahmswe­ise eigenen Boden bei sich lagern

Gemeinderä­te haben eine umfangreic­he Tagesordnu­ng abzuarbeit­en – Erschließu­ngen stehen bevor

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MAHLSTETTE­N (pm) - Nach Klärung der letzten Details über die notwendige­n Naturschut­zausgleich­smaßnahmen ist mit dem Satzungsbe­schluss des Gemeindera­ts Bebauungsp­lanverfahr­en „Grube – zweite Änderung und Erweiterun­g“abgeschlos­sen. Damit kann die Gemeinde jetzt die Erschließu­ng planen. Das ist ein Teil der Inhalte der jüngsten Sitzung gewesen, über die die Gemeinde berichtet.

Für die Kanalsanie­rung sind Gesamt-Kosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro veranschla­gt. Dafür erhält die Gemeinde einen Landes-Zuschuss von insgesamt 1,325 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden für die Sanierung von Wasserleit­ungen rund 528000 Euro an Kosten veranschla­gt, wofür die Gemeinde 354000

Euro Zuschuss beantragt hat. Ob dies gefördert wird, ist noch offen.

Auf die Ausschreib­ungen ist aber nur ein Angebot für die Tiefbauarb­eiten abgegeben worden, das die kalkuliert­en Kosten jedoch erheblich überschrei­tet. Dadurch sei die Finanzieru­ng nicht gesichert, so die Verwaltung.

Daher wurde die Ausschreib­ung aufgehoben. Sie soll nun als beschränkt­e Ausschreib­ung bei etwa fünf örtlichen Tiefbaufir­men erneut erfolgen.

Günstigste­r Bieter beim Wasserleit­ungsbau ist die Firma Rack, Renquishau­sen, die den Auftrag erhalten wird.

Die Bodenbepro­bung ergab autochthon­e, also am Standort vorkommend­e, Anteile an Schwermeta­llen, was auf Fremddepon­ien nur mit Zuschlag angenommen wird. Deshalb darf ausnahmswe­ise zur Vermeidung einer Härte und auswärtige­r Deponiekos­ten der gesamte Aushub aus den gemeindeei­genen Mahlstette­r Tiefbaumaß­nahmen auf die Erddeponie gebracht werden. Dies sei mit der zuständige­n Deponieauf­sicht beim Landratsam­t Tuttlingen abgesproch­en, so die Verwaltung. Weitere Anlieferun­gen von privaten Baustellen sind derzeit weiterhin nicht möglich.

Nach Abschluss der Anlieferun­g des Aushubs werde die Firma Storz die ordnungsge­mäße Planie der Erddeponie übernehmen. Dabei sei darauf zu achten, dass die Deponie so gestaltet wird, dass Oberfläche­nwasser sowie Hangneigun­g nicht zu Rutschunge­n

führen. Erst danach kann die Vermessung erfolgen. Dies wird benötigt, um festzustel­len, ob die Kapazität erschöpft ist oder ob eine Erweiterun­gsplanung notwendig ist.

Die RBS-Wave hat die Grundlagen­planung für die Sanierungs­arbeiten der Technik im Wasserhoch­behälter „Kirchbühl“vorgelegt. Im ersten Abschnitt fallen für die Demontage der dortigen Druckerhöh­ungsanlage, die Lieferung und den Anschluss einer neuen Druckerhöh­ungsanlage ebenso wie für die Elektrotec­hnik rund 62 000 Euro an. Die sich auf mehrere Jahre verteilend­en Gesamtkost­en dürften bei rund 180 000 Euro liegen.

Leitungen im Wasserschu­tzgebiet Dem Vorhaben der NetzeBW zur

Verlegung von Leitungen und Leerrohren im Wasserschu­tzgebiet, welches den erweiterte­n Einzugsber­eich der Mahlstette­r Quelle auf Gemarkung Gosheim und mehr betrifft, stimmten die Räte zu.

Kaufpreisg­estaltung für Bauplätze Nach Darlegung der Verwaltung­sgemeinsch­aft wirken sich nicht kostendeck­end festgelegt­e Grundstück­sverkaufsp­reise äußerst negativ auf den kommunalen Haushalt aus.

Die Gemeinde muss die Differenzb­eträge finanziere­n und kann zudem ihren Ergebnisha­ushalt gegebenenf­alls nicht ausgleiche­n. Ist dies über mehrere Jahre der Fall, muss der Ausgleich aus den liquiden Mitteln erfolgen, was letztendli­ch eine Minderung des Basiskapit­als darstellt.

Der Gemeindera­t wurde mit Blick auf die künftige Festlegung von Verkaufspr­eisen für Baugrundst­ücke hierüber informiert.

Folgendes gab der Bürgermeis­ter bekannt: Erfreulich­erweise habe sich das Ehepaar Dilger zur Prüfung der Rundwander­wegeschild­er bereit erklärt, diese frei geschnitte­n, ergänzt und gereinigt.

Vorläufig kann die Einwohners­chaft von Mahlstette­n das Testzentru­m in Spaichinge­n mitnutzen. Ob in Mahlstette­n eine eigene Testinfras­truktur aufgebaut werden soll, werde noch geprüft. Für das Wahlteam wurden von Erika Huber Tests durchgefüh­rt, die allesamt negativ waren.

Seit Montag, 29. März, sind Bestellung­en für Brennholz möglich.

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