Stadt ist beim Klimaschutz auf einem guten Weg
OB Beck will sich mit den Forderungen von Fridays for Future auseinandersetzen
(pm) – „Wir werden uns mit den Forderungen von Fridays for Future ernsthaft auseinandersetzen“, so OB Michael Beck, „an einigen Punkten sind wir auch schon dran.“Acht Forderungen hatte Samuel Hipp im Namen von „Fridays for future“an OB Beck überreicht. „Tuttlingen tut schon viel – aber es muss noch mehr werden“, so Hipp in seiner Ansprache. Beck sagte nun zu, die von „Fridays for future“formulierten
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Forderungen ernst zu nehmen und auch im Gemeinderat zur Diskussion zu stellen. „Hier sind viele gute Ansätze dabei – bei einigen Punkten sind wir auch schon selber dran. Das deckt sich also mit unseren eigenen Bestrebungen.“
Als Beispiel nennt er den ersten Punkt auf der Liste – die nachhaltige Beschaffung. Hier gebe es bereits den Entwurf einer Dienstanweisung, die aber noch nicht endgültig abgestimmt wurde. Derzeit sei man damit beschäftigt, das Thema zu vertiefen. „Eine Stadt mit einem Haushalt von über 140 Millionen Euro im Jahr hat schon eine Marktmacht, und die wollen wir sinnvoll nutzen“, sagt er.
Auch beim Thema Verkehr sieht Beck Übereinstimmungen: „Wir investieren 2020 so viel wie nie zuvor in Radwege, und erst jüngst hat der Gemeinderat außer der Reihe Geld für ein neues StadtbusKonzept freigegeben.“Manche Forderungen sieht Beck kritisch – zum Beispiel die nach mehr autoverkehrsfreien Zonen im Stadtgebiet: „Im ländlichen Raum müssen wir eine gute Balance zwischen Radverkehr, ÖPNV und Auto hinbekommen – das Auto wird hier weiter eine wichtige Rolle spielen, das können wir nicht ausblenden.“
Auch beim Thema Flächenverbrauch sieht er Probleme in der Umsetzung: „Auch mir ist es generell lieber, Brachen neu zu bebauen. Aber am Beispiel des StraßenbauStorzAreals sehen wir, wie langwierig das sein kann. Gleichzeitig haben wir eine wachsende Bevölkerung, die Wohnraum braucht.“
Nun sei es wichtig, die Forderungen Punkt für Punkt zu prüfen und so viel wie möglich aufzugreifen. „Wir werden die Themen im Gemeinderat behandeln“, so Beck.