Museum verabschiedet sich in den Winterschlaf
Am 1. Dezember ist erstmalig für den Nikolaus für einen Tag im Winter geöffnet
(sz) - Wer immer schon mal wissen wollte, ob es im Freilichtmuseum spukt, kann das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck am Freitag, den 26. Oktober 2018 bei Nacht erkunden. Bei dieser historisch nicht ganz akkuraten Tour durch das Museum begegnen die Besucher gruseligen Gestalten, Geschichten und auch Geistern.
Wer traut sich auch im Dunkeln auf den Friedhof? Das Museum öffnet seine Pforten für wagemutige Entdecker. Wer möchte, kommt selbst im Grusel-Kostüm! Los geht es jeweils um 19 Uhr und um 20.30 Uhr, die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung unter Telefon 07461/ 926 32 04 oder info@freilichtmuseum-neuhausen.de ist erforderlich.
Erwachsene zahlen 12 Euro, Jugendliche bis 16 Jahre 5 Euro. Warme Kleidung und festes Schuhwerk wird empfohlen, da die Wege im Museum uneben sind und rutschig sein können. Kinder unter 17 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen, für Kinder unter zehn Jahren ist die Führung nicht geeignet.
Zum Ende gibt es Raue Kost
Den Saisonabschluss läutet am Sonntag, 28. Oktober traditionell die Raue Kost ein. Hier werden jedes Jahr die Feuer in den historischen Häusern geschürt: Dann brodelt, kocht und zischt es überall in den Küchen, und es gibt viele Versucherle für die Besucher. Einfache, heute schon fast unbekannte Rezepte werden von den Museumsmitarbeitern zum Leben erweckt – und von den Museumsbesuchern gerne verspeist.
Ab 11.30 Uhr gibt es „raue“Alltagskost der Schwäbischen Alb: Habermus, Holdermus, Rietemer Gmootz, Straubeze, gedämpfte Erdäpfel und für das Museum gebackenes Linsengerstbrot, das es heute beim Bäcker gar nicht mehr gibt. Leckere Gerüche ziehen durch das Museum und vermischen sich mit dem Duft des Herbstes, der längst Einzug gehalten hat ins Museumsdorf.
Für Freunde des einfachen Essens liegen alle Rezepte auch zum Mitnehmen bereit. Zudem findet die Schweinehut ein letztes Mal statt. Ebenfalls ab 14 Uhr können kleine und große Besucher Rübengeister schnitzen. Mit diesen ziehen die Kinder dann bei Anbruch der Dunkelheit im Museumsdorf von Haus zu Haus, wie zu alten Zeiten.