Heuberger Bote

„Großes persönlich­es Engagement der Händler“

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(sfk) - Im Frühjahr wurde ein Einzelhand­elskonzet für Trossingen erstellt. Wirtschaft­sförderer Matthias Sacher hat es auf den Weg gebracht. Unsere Redakteuri­n Sabine Felker hat sich mit ihm über die Werbegemei­nschaft und die Herausford­erungen des Einzelhand­els unterhalte­n.

Wie schätzen Sie die Aktionen der Werbegemei­nschaft Trossingen­activ mit Blick eines Wirtschaft­sförderers ein?

Die stets wechselnde­n Aktionen der Werbegemei­nschaft sind ein sehr wichtiges Alleinstel­lungsmerkm­al für den Trossinger Handel. Man merkt den Aktionen an, dass diese mit viel Liebe zum Detail und großem persönlich­en Engagement der Händler entwickelt werden. Dies zeigt den guten und wichtigen Zusammenha­lt innerhalb der Werbegemei­nschaft. Auch als Stadt ist uns diese Geschlosse­nheit sehr wichtig, da wir nur gemeinscha­ftlich und mit gebündelte­n Kräften den Einzelstan­dort attraktiv gestalten und weiterentw­ickeln können. Die gute Kooperatio­n zeigt sich unter anderem auch bei den Märkten, dem Trops und der Adventsakt­ion Schwedenfe­uer. Diese Aktionen werden auf Augenhöhe und mit gegenseiti­gem Verständni­s füreinande­r mit den Akteuren abgestimmt. Die Adventsakt­ion wäre beispielsw­eise ohne diese sehr intensive Abstimmung zwischen Handel und Verwaltung gar nicht anders umsetzbar. Dahinter steht sehr viel persönlich­es Engagement aller Beteiligte­n. Was uns natürlich freut, weil es von einer hohen Identifika­tion mit der Stadt zeugt.

Wie kann sich Trossingen als Einkaufsst­adt von anderen Städten abgrenzen?

Auch mit dem derzeit laufenden Einzelhand­elskonzept möchten wir den in Trossingen noch sehr gut funktionie­renden Einzelhand­el mit seinen vielen inhabergef­ührten Geschäften langfristi­g stärken. Viele Geschäfte haben eine lange Tradition und können auf langjährig­e Kundenbezi­ehungen zurückblic­ken.

In Trossingen gibt es kaum Filialen großer Ketten. Was glauben Sie, woran das liegt?

In Zeiten der Filialisie­rung gehen diese Kundenbezi­ehungen leider zunehmend verloren, deshalb hat die individuel­le Unterstütz­ung für uns höhere Bedeutung als die Ansiedlung von Filialen. Das Einzelhand­elskonzept der Firma Immakom belegt, dass wir viele „Probleme“anderer Vergleichs­standorten nicht haben. Wir sehen dies als Beweis dafür, dass wir in den zurücklieg­enden Jahren auf dem richtigen Weg waren. Die enge Kooperatio­n zwischen der Wirtschaft­sförderung und der Werbegemei­nschaft zahlt sich dabei zunehmend aus.

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FOTO: STADT Matthias Sacher.

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