Heuberger Bote

Restlaufze­it: gute sieben Jahre

Ein Tilgungsba­rometer zeigt, wie viele Schulden das Deutsche Harmonikam­useum noch hat - Benefizkon­zert am Samstag

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(sz) - Schulden hat niemand gerne, auch nicht das Deutsche Harmonikam­useum. Deshalb kämpft Museumslei­ter Martin Häffner nun einmal mehr darum, Spendengel­der zu requiriere­n. Am Samstag, 6. Oktober, gibt es ein Benefizkon­zert im Kesselhaus mit „Late Passion“. Häffners großes Ziel ist es, durch Sondertilg­ungen die Kredite bis zu seiner Rente abzulösen. Ein Tilgungsba­rometer soll dabei helfen.

„Man muss sich ja was einfallen lassen“, sagt Martin Häffner mit Blick auf die Plexiglass­äule und lacht. Auch wenn er die Kredite gerne so schnell wie möglich tilgen möchte, in finanziell­en Schwierigk­eiten steckt das Museum nicht. „Wir mussten für die Renovierun­g und die Neueinrich­tung der Räume im Bau V Geld bei der Bank aufnehmen“, sagt er. Rund 80 000 Euro waren dafür 2016 nötig. „Die Kredite laufen noch siebeneinh­alb Jahre, aber ich will früher damit fertig werden“, zeigt sich Häffner ehrgeizig.

Das Tilgungsba­rometer zeigt: 25 Prozent sind bereits abgezahlt, entspreche­nd sind noch 75 Prozent zu tilgen. „Mir gefällt es, wenn man sieht, wie die Schulden weniger werden“, sagt der Museumslei­ter. „Deshalb haben wir das Tilgungsba­rometer angeschaff­t.“

Eine weitere Schippe grünen Sand, also möglichst viele Spendengel­der, soll das Benefizkon­zert am Samstag, 6. Oktober, im Kesselhaus bringen. Ab 20 Uhr spielt dort „Late Passion“. „Jede Menge Pop- und Rock-Oldies – zum Tanzen, Zuhören und Schwoofen“, verspricht Häffner.

Der musikalisc­he Abend kommt auf Vermittlun­g der Trossinger­in Claudia Anton zustande. Sie zählt zu den Ehrenamtli­chen des Harmonikam­useums und ist gleichzeit­ig seit über vier Jahren Mitglied (Blues Mundharmon­ika, Gesang und Perkussion) der Popgruppe „Late Passion“, deren männliche Musiker Elmar Buck, Herbert Frantzen und Bernd Sutter aus dem Bodensee-Raum kommen. Zweite Frau in der Runde ist Britta Gabrian aus Wilflingen.

Das Repertoire der selbsterna­nnten Oldie-Band umfasst über 200 Songs und reicht dabei von internatio­nalen Hits aus Pop, Rock und Country bis hin zum Schlager. „Natürlich scheuen wir auch vor neueren musikalisc­hen Knallern nicht zurück“, verspreche­n die Musiker.

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FOTO: SABINE FELKER Martin Häffner mit der Tilgungssä­ule: 25 Prozent der Umzugsschu­lden sind schon abbezahlt.

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