Mahlstetten steht Kopf
Muckenspritzerzunft feiert 25-jähriges Bestehen mit Ringtreffen der Narrenfreunde Heuberg
- Die Muckenspritzerzunft Mahlstetten feiert vom Freitag, 2., bis Sonntag, 4. Februar, ihr 25jähriges Bestehen mit dem 26. Ringtreffen der Narrenfreunde Heuberg. Das Jubiläums-Event dürfte das 800 Seelen-Dorf komplett auf den Kopf stellen.
Bemerkenswert ist, dass ein starkes Frauenpower-Trio die Geschicke der Zunft und damit die Organisation der Festivitäten lenkt – Jenny Schutzbach als erste Zunftmeisterin, Kathrin Moser als zweite Zunftmeisterin und Linda Schutzbach als erste Schriftführerin. In der Funktion des Vorsitzenden trägt Simon Aicher als gleichberechtigter Partner mit Jenny Schutzbach die gesamte Verantwortung für den Verein. „Wir sind das ideale Duo; das merken wir jetzt bei den Festvorbereitungen“, freut sich die junge Zunftmeisterin. „Ich plane, organisiere, schreibe, telefoniere; er sorgt für die praktische Ausführung und macht die Dinge, für die man Kraft braucht. Als allein Verantwortliche könnte ich so eine Mammutaufgabe nie stemmen, aber zusammen mit Simon klappt es hervorragend.“
Der Vorsitzende erzählt begeistert, wie neben einem Festausschuss das ganze Dorf bei den Vorbereitungen mithilft. „Da hat ein einziger Aufruf genügt und Jung und Alt – der jüngste Helfer ist elf, der älteste 70 Jahre alt – packen gemeinsam mit an.“
Jenny Schutzbach erzählt: „Beim ersten Arbeitseinsatz vor gut zwei Wochen haben wir mit etwa 30 Leuten die blau-gelben Narrenbändel aufgehängt. Unsere Mahlstetter ‘Hobbygruppe‘ hat uns im Vorfeld viele Meter neue Bändel genäht, weil die Umzugsstrecke ja beim Jubiläum um einiges länger ist als bei der jährlichen Dorffasnet. Uns fehlen zum Aufhängen die großen Maschinen, die manche Gemeinden benutzen. Bei uns geht alles noch wie früher mit Leitern und einem Traktor mit Korb. Den Narrenbaum haben wir auch schon geholt. Und alle ehrenamtlichen Helfer wurden mit einer tollen Hockete belohnt.
Im Rahmen des zweiten Einsatzes am letzten Samstag haben wir die Mehrzweckhalle hergerichtet, gestuhlt, Bühne und Theken aufgebaut. An diesem Samstag rufen wir zur dritten Arbeitsaktion auf. Da werden die drei Zelte eingerichtet; zum Schutz der Anwohner wird das Festgelände eingezäunt. Die meisten Zunftmitglieder haben sich sogar für etliche Tage Urlaub genommen – ich auch.“