Oberkrainer Weihnacht in der Stadthalle
Junge Musiker überraschen Publikum mit abwechslungsreichem Programm
TUTTLINGEN (clst) - Eine Premiere haben Saso Avsenik und seine Oberkrainer am Freitagabend in der Stadthalle Tuttlingen gefeiert: Zum ersten Mal sind sie mit ihrem neuen Programm „Oberkrainer Weihnacht“in Deutschland aufgetreten. Die Begeisterung und der Beifall des Publikums in der voll besetzten Stadthalle haben ihnen bestätigt, dass sie mit der Auswahl der Stücke und ihrer Musik dessen Geschmack getroffen haben.
Unter dem Motto „Feste soll man feiern wie sie fallen“, bewiesen die jungen Musiker, dass sie das musikalische Erbe von Slavko Avsenik, dem Großvater von Saso, mit viel Elan, Esprit und in ihrem eigenen Stil, sympathisch und mit viel guter Laune pflegen, und so die Avsenik-Familientradition weiterleben lassen. Und ganz dieser Tradition verhaftet forderte Saso Avsenik das Publikum auf, „einfach die Seele frei zu lassen, zu entspannen, zu genießen“– und das nicht nur bei dem Stück „Die Glocken von St. Petrus“.
Weltbekannte und traditionelle Stücke
Gespielt wurde aber nicht nur in der typischen Oberkrainer-Besetzung: Akkordeon, Klarinette, Trompete, Bass, Gitarre und Gesang, sondern Saso Avsenik hatte für seine Gäste so manche Überraschung parat. Da spielte der Cousin am Klavier zwei Walzer von „Opa“Slavko Avsenik und Schwester Monika sang dazu in slowenischer Sprache. Vater Gregor Avsenik überzeugte bei dem Konzert nicht nur mit seinem Gitarrenspiel, wie bei der „Klarinettenpolka“, sondern auch mit Stücken aus der „Melodie für dich“, die er anlässlich der Geburt seiner Kinder Saso, Natascha und Monika komponiert hatte.
Es war die Vielfalt und die Abwechslung, die an diesem Abend überzeugten: Der „frische Wind“, den die jungen Musiker mit dem hervorragenden Mix aus neuen Eigenkompositionen wie „Ein neuer Tag“von Saso Avsenik, Ausflügen in den Swing und Jazz mit Vater Gregor Avsenik, oder der Umsetzung Medleys von bekannten amerikanischen Weihnachts-Hits („White Christmas“, „Jingle Bells“, „Last Christmas“) im Polka-Stil, gepaart mit den weltbekannten und traditionellen Stücken von Großvater Slavko Avsenik auf die Bühne zauberten.
Das Publikum ließ sich bei dem „Fest der guten Laune“von der Spielfreude der Musiker vom ersten Stück an gefangen nehmen. Es klatschte und sang bei den bekannten Melodien und flotten Rhythmen begeistert mit, amüsierte sich köstlich bei den humorvollen Einlagen von Onkel Vilko, um dann wieder bei dem rein akustisch, nicht verstärkt vorgetragenen „Hirtenlied“schon fast andächtig zu lauschen und mit zu summen. Das Publikum forderte Zugaben, die die Musiker gerne gaben.